- Friede von Brétigny
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Der Friede von Brétigny ist ein am 8. Mai 1360 geschlossener Vertrag zwischen Johann II. und Eduard III.
Der in dem französischen Dorf Brétigny (heute Weiler von Sours in Eure-et-Loir) ausgehandelte Vertrag beendete die erste Phase des Hundertjährigen Krieges zwischen Frankreich und England. Am 24. Oktober 1360 wurde der Vertrag in Calais ratifiziert und wird daher gelegentlich auch als Friede von Calais bezeichnet.
Hintergrund
England hatte im September 1356 die Franzosen in der Schlacht bei Maupertuis südlich Poitiers geschlagen und den französischen König Johann II. gefangen genommen. Die Franzosen baten daraufhin um Friedensverhandlungen, welche die Engländer annahmen.
Vertragsbestimmungen
Der darauf ausgehandelte Vertrag (Friede von Brétigny) bestimmte, dass Johann II. gegen Zahlung eines Lösegeldes freigelassen werden sollte; außerdem erhielt der englische König Eduard III. die Gascogne, das Limousin, Calais und weitere Gebiete im Norden und Westen Frankreichs; die französische Seite verzichtete auf die Souveränität über diese Gebiete. Im Gegenzug verzichtete Eduard III. auf seinen Anspruch auf den französischen Thron.
Da aber beide Seiten ihre Verzichtserklärungen nicht bestätigten, brach 1369 der Krieg trotz der Kriegsmüdigkeit beider Parteien von neuem aus.
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