- Friedrich Adolf Borsdorf
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Friedrich Adolf Borsdorf (* 23. Dezember 1854 in Dittmannsdorf, Sachsen; † 15. April 1923) war ein deutscher Hornist.
Friedrich Adolf Borsdorf war Sohn eines Landwirts und Schüler von Oskar Franz. Er war Solohornist in verschiedenen bedeutenden Orchestern, so in Sir Henry Woods Queen’s Hall, im London Symphony Orchestra, beim London Philharmonic Orchestra, am Royal Opera House (London), in Covent Garden (London) sowie im English National Opera Orchestra. Borsdorf war auch Mitglied in „God’s Own Horn Quartet“.
Neben seiner solistischen Tätigkeit war er von 1882 bis 1923 Professor für Horn am Royal College of Music und von 1897 bis 1923 an der Royal Academy of Music. In dieser Tätigkeit revolutionierte er die Technik des Hornspiels in England. Mehrere der über 60 Schüler von Borsdorf wurden später berühmte Hornisten, darunter Alfred Brain und Aubrey Brain sowie Frank Probyn. Auch seine Söhne und Schüler Emil Borsdorf, Oskar Borsdorf und Francis Bradley wurden bekannte Hornisten. Francis änderte seinen Nachnamen, um nicht mit Vater oder einem seiner Brüder verwechselt zu werden. Außerdem waren deutsche Namen in seiner Zeit in England nicht besonders karrierefördernd.
Gemeinsam mit 40 Kollegen gründete Friedrich Adolf Borsdorf 1904 das London Symphony Orchestra.
Quelle
- http://www.hornsociety.org/RESOURCES/famous/borsdorf.html
- Hans Pizka: Hornisten-Lexikon. Pizka, Kirchheim 1986, ISBN 3922409040, S. 36.
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