Friedrich Carl Ludwig Sickler
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Friedrich Carl Ludwig Sickler (* 29. November 1773 in Gräfentonna; † 8. August 1836 in Hildburghausen) war ein deutscher Universalgelehrter.
Leben
Grabmal Sicklers auf dem Friedhof von Hildburghausen
Sickler studierte in Gotha, Altenburg und Göttingen und promovierte in Philologie. Von 1805 bis 1810 war er Hauslehrer beim preußischen Gesandten in Rom Wilhelm von Humboldt. Im Jahr 1812 wurde er zum Schulrat und ersten Direktor des neu gegründeten Gymnasiums in Hildburghausen berufen.
Er galt als anerkannter Archäologe und Ägyptologe, der Schriftrollen übersetzte, die man in Herculaneum fand und die Heilige Priestersprache der Ägypter erforschte. Die von ihm verfassten Tabellen zur Römischen Geschichte und der Leitfaden zum Unterricht in der alten Geographie (1826) waren zeitweise Bestandteil von Schulbüchern.
In einem Sandsteinbruch in Heßberg bei Hildburghausen entdeckte er 1833 auf einer Sandsteinplatte Fährtenspuren („Fährtensandstein“) eines bis dahin unbekannten Tieres, das später von Johann Jakob Kaup als Chirotherium („Handtier“) wissenschaftlich beschrieben wurde.
Sein Grab in Hildburghausen ziert ein geflügelter Sphinx und unter dem Namen findet sich eine symbolische Darstellung des Sonnenlaufs nach altägyptischer Auffassung.
Werke
Literatur
- Gerhard Steiner: Die Sphinx zu Hildburghausen. Friedrich Sickler: Ein schöpferischer Geist der Goethezeit. VCH, Weinheim 1985, ISBN 3-527-17553-9
- Dr. Rudolf Armin Human: Chronik der Stadt Hildburghausen. Hildburghausen 1886
- Albert Schumann: Sickler, Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 768–771.
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