Friedrich Riedl

Friedrich Riedl

Fritz Riedl (* 10. Juni 1923 in Wien, Österreich; eigentlich Friedrich Riedl) ist ein österreichischer Künstler.

Er gehört zu den bedeutenden Vertretern der Abstrakten Kunst nach dem Zweiten Weltkrieg. Sein künstlerisches Medium ist die Bildwirkerei.

Fritz Riedl studierte von 1938 bis 1939, und nach dem Krieg weiter von 1945 bis 1947 an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Im Jahr 1948 begann Riedl die Bildwirkerei als entscheidendes künstlerisches Medium für sich zu entdecken.

Fritz Riedls Werke fanden in den fünfziger Jahren rasch internationale Anerkennung. Er war im Jahr 1954 Teilnehmer der Biennale von Venedig, 1959 nahm er an der documenta 2 in Kassel in der Abteilung Tapisserie teil. 1963 stellte er bei der Biennale de São Paulo aus. Die Gestaltung seiner Bildwirkereien war anfangs abstrakt-geometrisch, in den fünfziger Jahren nahm er den Stil des Informel bei seiner Teppichgestaltung auf.

Von 1967 bis 1976 lebte Fritz Riedl in Guadalajara in Mexiko und betrieb dort, zusammen mit dem österreichischen Architekten Erich Coufal, eine eigene Tapisserie-Werkstätte. Er war Gastdozent an der Universität von Guadalajara. Im Jahr 1976 kehrte Riedl nach Österreich zurück und erhielt die Berufung für eine Professur an der Kunsthochschule in Linz. Er gründete 1978 das Institut für künstlerische Textilgestaltung an der Hochschule und leitete es bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1991. Im Jahr 1989 erhielt er den Kulturpreis des Landes Oberösterreich für Bildende Kunst. Fritz Riedl lebt und arbeitet abwechselnd in Mexiko und in Linz.

Quellen und Literatur

  • Smola, Franz: Fritz Riedl - Bildteppiche, Wien 2003 ISBN 3-205-77213-X ISBN 978-3-205-77213-2

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