- Albertus-Magnus-Gymnasium Köln
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Albertus-Magnus-Gymnasium Schulform Gymnasium Gründung 1878 Ort Köln Land Nordrhein-Westfalen Staat Deutschland Koordinaten 50° 57′ 28,2″ N, 6° 55′ 37,7″ O50.9578444444446.9271269444444Koordinaten: 50° 57′ 28,2″ N, 6° 55′ 37,7″ O Träger Stadt Köln Schüler etwa 780 (Stand: Schuljahr 2008/2009) Lehrer etwa 65 (Stand: Schuljahr 2008/2009) Leitung Annemarie Lens-Lölsberg Website www.amg-koeln.de Das Albertus-Magnus-Gymnasium ist ein Gymnasium in Köln-Neuehrenfeld, das 1878 gegründet wurde und nach Albertus Magnus benannt ist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Gründung als Höhere Bürgerschule 1878
Das heutige Gymnasium wurde Ostern 1878 als Höhere Bürgerschule gegründet und war Anfangs in den Räumen der Realschule in der Kreuzgasse untergebracht. Drei Jahre später, 1881, wurden zusätzlich auch Räume in der Dom-Mädchenschule genutzt. 1882 konnte die Schule dann einen Neubau in der Spiesergasse beziehen, wo sie ab dem 26. September 1882 in unmittelbarer Nähe zur Kirche St. Gereon zu finden war. Den Neubau hatte der Kölner Stadtbaumeister Johann Peter Weyer (1794-1864) geplant. Als erster Schulleiter fungierte Professor Dr. Otto Thomé.
Eine Handelsklasse kam 1890 hinzu, wobei die Schule insbesondere die Grundlagen für den Beruf des Kaufmanns schaffen sollte. Auch deshalb wurde sie noch im gleichen Jahr in eine Handelsschule umgewandelt. 1899 zog der Handelsschulzweig dann in ein eigenes Gebäude, womit die Trennung von der Realschule und der Spiesergasse vollzogen war.
Erweiterung als Realgymnasium 1927
Seit 1927 ist es möglich, an der Schule Abitur zu machen, da eine Klasse entsprechend einem Reformrealgymnasium geführt werden darf. Zehn Jahre später, 1937, wurde die Schule in eine Oberschule für Jungen umgewandelt.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Schule mehrfach durch Bombenangriffe getroffen, beispielsweise 11. April 1942. Nach der Detonation einer Luftmine mussten die Schüler in andere Gebäude untergebracht werden. Die Situation wurde durch einen Brand am 31. Mai 1942 verschlimmert, der das Schulgebäude fast völlig zerstörte. Der Unterricht musste in der Folge in den Räumen der Realschule in der Dagobertstraße erteilt werden. Ein weiterer Luftangriff am 2. März 1945 beendete dann endgültig den Unterrichtsbetrieb, der erst im Oktober 1945 in den Räumen des Hansa-Gymnasiums in Köln wieder aufgenommen werden konnte.
Umbenennung zum Albertus-Magnus-Gymnasium und Neubau
Das Kultusministerium billigte am 28. Juni 1954 den Antrag der Schule auf Umbenennung, worauf sie dann als Albertus-Magnus-Gymnasium firmierte und bald neue Räume bezog. Am 23. Juli 1956 erfolgte die Grundsteinlegung für den Neubau in Köln-Ehrenfeld, der am 22. Januar 1958 bezogen werden konnte. Das Gebäude wurde am 15. März desselben Jahres eingeweiht.
Im August 1972 begannen die Arbeiten am Erweiterungsbau, der im Frühsommer 1977 fertiggestellt wurde. Die Aula, zugleich Pädagogisches Zentrum, kommt im Jahr 1973 hinzu sowie eine zweite Turnhalle im März 1974. Seit Dezember 2005 werden am Gymnasium umfassende Sanierungsmaßnahmen durchgeführt.
Schulprofil
Als besondere Schwerpunkte am Albertus-Magnus-Gymnasium sind seit Januar 2000 die Themen Neue Medien und Sozialwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften sowie Kunst und Theater festgeschrieben. Seit September 2000 arbeitet die Schule im Bereich Theater und Medien mit der Comedia Schauspielschule zusammen.
Um den Schülern ein breiteres Kursangebot in der Oberstufe zu ermöglichen, besteht seit einigen Jahren eine Kooperation mit dem in der Nähe liegenden Dreikönigsgymnasium.
Neben dem normalen Schulalltag und dem Schüleraustausch nach Faversham (England) und Vitry-sur-Seine (Frankreich) finden am Albertus-Magnus-Gymnasium jährlich von der Schülervertretung organisierte Veranstaltungen wie zum Beispiel der Herbstball, das OpenRockHouse, ein Newcomerfestival und das Ehemaligentreffen statt.
Auszeichnungen
- Preisträger des Wettbewerbs "Künstlerinnen und Künstler begegnen Kindern und Jugendlichen" des Landes Nordrhein-Westfalen in der Kategorie "Schule mit Kulturprofil"
Schulleiter
- Prof. Dr. Otto Thomé, 1878–1910
- Dr. Franz Schumacher, 1910–1913
- Erich Geller, 1913–1915
- Karl Anton Heck, 1935–1937
- Heinz Kopfermann, 1937–1945
- Dr. Watermann, 1947–1949
- Prof. Dr. Honnefelder, 1949–1962
- Herr Limbach, 1963–1965
- Herr Körner, 1966–1972
- Richard Jacobs, 1972–1974
- Heinrich Popella, 1974–1996
- Ulrike Heuer, August 1996–Juli 2008
- Annemarie Lens-Lölsberg, seit Dezember 2008
Bekannte Lehrer
- Steffi Terhörst Moderatorin
Bekannte Schüler
- Franz Peter Schütten (*1944?) und Dieter „Joko“ Jaenisch (*1948?, † 24. Juni 1998) Musiker und (Ex-)Mitglieder der Kölner Mundart-Musikgruppe Bläck Fööss
- Michael Klöcker (*1943) Historiker, Hochschullehrer und Publizist
- Karl-Bernd Skamper (* 1936), Sportjournalist
- Franz-Wilhelm Heimer (* 1930), em. Professor für Soziologie und Afrikastudien, ISCTE - Lisbon University Institute
- Hermann Eberhard Pflaume (* 6. März 1869; † 11. Dezember 1921) Architekt
Weblinks
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- Erbaut in den 1880er Jahren
- Zerstört in den 1940er Jahren
- Erbaut in den 1950er Jahren
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