Fritz Drescher

Fritz Drescher

Fritz Drescher (* 1904 in Dresden; † 1986) war ein deutscher Politiker (SPD/SED).

Leben

Drescher trat 1921 in die SPD ein. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde er zunächst zu sieben Monaten Gefängnis (1933) und später zu sieben Jahren Zuchthaus (1936) verurteilt. Er war von 1945 bis 1946 2. Vizepräsident des Bezirks Merseburg der Provinz Sachsen und danach im Ministerium für Land- und Forstwirtschaft Sachsen-Anhalt tätig. Nachdem ihm Kontakte zum Ostbüro der SPD vorgeworfen wurden, erfolgte 1948 seine Verhaftung durch den NKWD und 1949 die Verurteilung zu 25 Jahren Zwangsarbeit wegen „Förderung einer sozialdemokratischen Untergrundbewegung“ durch ein sowjetisches Militärgericht. Nach der Deportation nach Workuta wurde er nach dem Konrad Adenauers Besuch in Moskau 1955 amnestiert und siedelte in die Bundesrepublik Deutschland über. Hier war er anschließend für den DGB tätig.

Literatur

  • Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig: Biographisches Handbuch der SBZ/DDR 1945–1990. München 1996.
  • Martin Broszat, Gerhard Braas: SBZ-Handbuch. München 1990, S. 154, 157, 164

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Drescher (Familienname) — Drescher ist ein deutscher Familienname. Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft und Bedeutung 2 Varianten 3 Bekannte Namensträger 4 Siehe auch …   Deutsch Wikipedia

  • Fritz Raab — (* 2. April 1925 in Siegen; † 11. Februar 2010 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und Rundfunkredakteur. Er schuf für den Stern die Comicserie „Taró“, die bis 1968 erschien. Er war für mehrere Jahre Leiter des Nachwuchsstudios des… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Dr — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Egestorf (Barsinghausen) — Egestorf Stadt Barsinghausen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Egestorf (Deister) — Egestorf Stadt Barsinghausen Koordinaten …   Deutsch Wikipedia

  • Gehrden — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Heidmark — Die Heidmark ist eine Bezeichnung für zwei Gebiete in der südlichen Lüneburger Heide. Das eine Gebiet, die Fallingbosteler Heidmark in der westlichen Südheide, umfasst annähernd das Einzugsgebiet der mittleren Böhme und wird oft mit dem Gebiet… …   Deutsch Wikipedia

  • Heidmarkhalle — Die Heidmark Die Heidmark ist ein Gebiet der Lüneburger Heide, das jedoch in weiten Teilen seit circa 1935/1936 der Bevölkerung nicht mehr zugänglich ist. Durch die Einrichtung eines riesigen Truppenübungsplatzes seitens der Wehrmacht gilt das… …   Deutsch Wikipedia

  • 3B Berlin — Tischtennis e.V. ist ein Tischtennisverein aus Berlin, dessen Damenmannschaft in der Bundesliga spielt. Heute (Februar 2009) spielen in dem Verein drei Damen und fünf Herrenteams. Die 1. Herrenmannschaft spielt in der Verbandsliga.… …   Deutsch Wikipedia

  • 3B Berlin Tischtennis e.V. — 3B Berlin Tischtennis e.V. ist ein Tischtennisverein aus Berlin, dessen Damenmannschaft in der Bundesliga spielt. Heute (Februar 2009) spielen in dem Verein drei Damen und fünf Herrenteams. Die 1. Herrenmannschaft spielt in der Verbandsliga.… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”