- Workuta
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Stadt Flagge Wappen Föderationskreis Nordwestrussland Republik Komi Stadtkreis Workuta Bürgermeister Anatoli Puro Gegründet 1931 Stadt seit 1943 Fläche 24.400 km² Bevölkerung 70.551 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]Bevölkerungsdichte 2,9 Einwohner/km² Höhe des Zentrums 180 m Zeitzone UTC+4 Telefonvorwahl (+7)82151 Postleitzahl 1699xx Kfz-Kennzeichen 11, 111 OKATO 87 410 Website http://www.vorcuta.ru/ Geographische Lage Koordinaten 67° 30′ N, 64° 2′ O67.564.033333333333180Koordinaten: 67° 30′ 0″ N, 64° 2′ 0″ O Lage in Russland Republik Komi Liste der Städte in Russland Workuta (russisch Воркута́; komi Вӧркута, Wörkuta, wiss. Transliteration Vörkuta) ist eine Stadt nördlich des Polarkreises im europäischen Teil von Russland. Sie hat 70.551 Einwohner (Stand 14. Oktober 2010).[1]
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die nördlich des Polarkreises gelegene Stadt liegt in der autonomen Republik Komi am Nordende des Ural-Gebirges am Oberlauf der Ussa. Nur etwas nördlich von Workuta erstreckt sich das Pai-Choi-Gebirge, die nordwestliche Fortsetzung des Ural-Gebirges.
Geschichte
Das Arbeitslager Workuta für politische Gefangene bestand vom 10. Mai 1938 bis mindestens 1960. Gleichzeitig waren bis zu 73.000 Personen[2] inhaftiert, darunter auch Kriegsgefangene und politische Häftlinge aus Deutschland, von denen tausende ums Leben kamen. Die Häftlinge wurden bei der Kohleförderung und im Grubenbau eingesetzt.
1941 wurde die Stadt durch eine von Gefangenen errichtete Eisenbahnanbindung durch die Petschora-Eisenbahn an den Rest der Welt angeschlossen. Am 26. November 1943 erhielt sie die Stadtrechte verliehen. Workuta spielte eine bedeutende Rolle als Zentrum für Arbeitslager, welche erst viele Jahre später aufgelassen wurden. Im Sommer 1953, kurz nach Stalins Tod, kam es unter den Lagerinsassen zu einem Aufstand, der nach kurzzeitigen Erfolgen blutig niedergeschlagen wurde. Durch die Ereignisse sah sich die sowjetische Führung jedoch genötigt, zunächst den Kriminellen, später auch Teilen der politischen Häftlinge Amnestie zu gewähren. Adenauers Verdienst war es, dass nach seinem Besuch 1955 in Moskau auch die letzten deutschen Kriegsgefangenen in Workuta freigelassen wurden. In der Zeit seines Bestehens wurden bis zu zwei Millionen Gefangene nach Workuta deportiert und zur Arbeit gezwungen.
Söhne und Töchter der Stadt
- Sergej Lochthofen, Journalist, von 1990 bis 2009 Chefredakteur der Thüringer Allgemeinen
- Andrei Nikolischin, Eishockeyspieler (Hartford Whalers, Washington Capitals, Chicago Blackhawks, Colorado Avalanche)
- Andrei Posnow, Eishockeyspieler
- Andrei Sokolov, französischer Schachmeister russischer Herkunft
Traditionelle Feiertage
- Tag des Rentierzüchters
- Frühlingsfest des Nordens
Einzelnachweise
- ↑ a b Predvaritel'nye itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Rosstat, Statistika Rossii, Moskau 2011, ISBN 978-5-902339-98-4 (Vorläufige Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010; russisch; Download).
- ↑ Workuta-Petschora-ITL im Internetportal GULAG des MEMORIAL Deutschland e. V.
Weblinks
Commons: Workuta – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Workuta auf mojgorod.ru (russisch)
Städte (und andere Orte mit mindestens 5000 Einwohnern) in der Republik KomiHauptstadt: Syktywkar
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