- Fritz G. A. Kraemer
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Fritz G. A. Kraemer (* 3. Juli 1908 in Essen; † 8. September 2003 in Washington D.C.) war Senior Civilian Advisor beim Chief of Staff of the Army im Verteidigungsministerium der Vereinigten Staaten.
Er besuchte das Arndt-Gymnasium Dahlem, die London School of Economics und Universitäten in Genf und Frankfurt am Main. In Frankfurt am Main erwarb er 1931 die Doktorwürde der Rechtswissenschaft und an der Universität Rom 1934 in Politikwissenschaft.
In den 1930er Jahren war er Rechtsberater des Völkerbundes in Rom. 1933 heiratete er Britta Bjorkander, eine Schwedin. Kraemer, ein Lutheraner, verabscheute die Nazis und floh 1939 in die USA. Er wurde US-Staatsbürger und zog im April 1943 („with two PhDs and one monocle“) mit der 84th Infantry Division („the Railsplitters“) nach Europa, um Hitler zu bekämpfen.
Kraemer erwarb sich u. a. die Bronze Star Medal und war 1945 wieder mit seiner Frau und seinem Sohn vereint. 1947 kehrte er nach Washington D. C. zurück und diente in der Administration. Er hatte 1944 den jungen Henry Kissinger „entdeckt“ und förderte in den 1970ern Alexander Haig, der dann zum Military Assistant des damaligen Nationalen Sicherheitsberaters Henry Kissinger wurde.
Fritz G. A. Kraemer starb am 8. September 2003 in Washington D. C. und wurde mit militärischen Ehren auf dem Nationalfriedhof Arlington begraben, in Anwesenheit des früheren US-Verteidigungsministers James R. Schlesinger und seiner früheren Studenten Henry Kissinger and Alexander Haig.
Fritz G. A. Kraemer ist nicht zu verwechseln mit dem SS-Brigadeführer Fritz Kraemer (1900–1959).
Veröffentlichungen
- Fritz Kraemer on Excellence, New York 2004 (herausgegeben von Hubertus Hoffmann mit Beiträgen von Henry Kissinger, Alexander Haig, Donald Rumsfeld und anderen).
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