- James R. Schlesinger
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James Rodney Schlesinger (* 15. Februar 1929 in New York City) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Politiker. Unter den Präsidenten Richard Nixon und Gerald Ford war er von 1973 bis 75 US-Verteidigungsminister. Fords Nachfolger Jimmy Carter ernannte ihn zum ersten Energieminister der Vereinigte Staaten.
Inhaltsverzeichnis
Wissenschaftliche Karriere
Schlesinger besuchte die Horace Mann School und die Harvard University. Das Studium schloss er 1950 mit dem B.A., 1952 mit dem M.A. und 1956 mit dem Ph.D. in Volkswirtschaftslehre ab. Zwischen 1955 und 1963 lehrte er Wirtschaftswissenschaften an der University of Virginia. 1963 wechselte er zur Rand Corporation wo er bis 1969 als Direktor für strategische Studien arbeitete.
Öffentliche Ämter
Regierung Nixon
1969 wurde Schlesinger stellvertretender Direktor des Bureau of the Budget und beschäftigte sich dort hauptsächlich mit Verteidigungsfragen. Im Jahr 1971 ernannte ihn Präsident Nixon zum Vorsitzenden der Atomenergiekommission (AEC). In den eineinhalb Jahren in dieser Funktion führte Schlesinger umfangreiche Reorganisationen durch und erhöhte die Effizienz der AEC erheblich.
Direktor der CIA
Am 2. Februar 1973 wurde er zum Direktor der CIA berufen, nachdem der bisherige Direktor, Richard Helms, im Zusammenhang mit der Watergate-Affäre entlassen wurde. Auch in diesem Amt, das er sechs Monate innehatte, führte er konsequent Restrukturierungen durch und machte sich dadurch in der CIA auch Gegner.
US-Verteidigungsminister
Kurz vor seinem Rücktritt berief Nixon Schlesinger am 2. Juli 1973 im Alter von 44 Jahren als Verteidigungsminister (Secretary of Defense) in sein Kabinett. Dieses Amt behielt er auch unter Nixons Nachfolger Gerald Ford von 1973 bis 1975. Sein Nachfolger wurde Donald Rumsfeld. In seine Amtszeit als Verteidigungsminister fielen neben der Schlussphase des Vietnamkrieges auch der Jom-Kippur-Krieg und die Zypernkrise.
Energieminister
Nach dem Ausscheiden aus dem Pentagon arbeitete Schlesinger freiberuflich als Autor und Redner. Nach der Präsidentenwahl 1976 wurde er (obwohl Mitglied der Republikanischen Partei) im Oktober 1977 als erster Energieminister unter Präsident Jimmy Carter (Demokratische Partei) berufen. Dieses Amt behielt er bis Juli 1979.
Freie Wirtschaft
Später arbeitete er unter anderem als Senior Adviser bei Kuhn, Loeb & Co. und Lehman Brothers in New York City. Am 11. Juni 2002 wurde er durch US-Präsident George W. Bush in das Homeland Security Advisory Council berufen.
Werke
- "The Political Economy of National Security" 1960
Weiterhin ist es Autor einer Reihe von Artikeln über das Thema Globale Erwärmung und vertritt dort die Position eines Klimaskeptikers. In jüngster Zeit hat Schlesinger sich deutlich für die Anerkennung der Peak-Oil-Theorie ausgesprochen und vertritt die Auffassung, dass die Welt inzwischen das Fördermaximum bei Erdöl erreicht hat[1].
Einzelnachweise
Weblinks
- James R. Schlesinger in der Notable Names Database (englisch)
- Literatur von und über James R. Schlesinger im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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