- Fritz Glahn
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Fritz Glahn (* 5. März 1899 in Dellfeld; † 29. September 1977 in Zweibrücken) war ein deutscher Politiker (DVP, FDP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Im Ersten Weltkrieg war Glahn, der evangelischen Glaubens war, Kriegsteilnehmer. Anschließend studierte er Land- und Volkswirtschaft in München. Dort wurde er 1919 Mitglied der Burschenschaft Stauffia-München (DB). Er war von 1924 bis 1945 in verschiedenen landwirtschaftlichen Organisationen im Bereich Presse und Verwaltung tätig. So war er bis 1933 Geschäftsführer und Agrarjournalist im Reichslandbund und bei der Rheinhessischen Bauernschaft. Ab 1933 übte Glahn das Amt des Pressereferenten im Reichsernährungsministerium aus und wurde anschließend Abteilungsleiter im Reichsnährstand. Seine Fachgebiete waren Wirtschafts- und Marktpolitik, Marktwerbung, Außenhandel und Ausstellungswesen. Nach dem Zweiten Weltkrieg bewirtschaftete er zuerst den elterlichen Hof.
Partei
Glahn betätigte sich von 1925 bis 1933 im Landbund und der Deutschen Volkspartei. Nach dem Kriegsende schloss er sich der FDP an. Er wurde 1951 Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Zweibrücken-Land und schon ein Jahr später Bezirksvorsitzender der FDP Westpfalz und Mitglied des Landesvorstandes Rheinland-Pfalz. Er gehörte auch dem Hauptausschuß und dem Agrarausschuß der Bundespartei an. Von 1958 bis 1966 war er Landesvorsitzender der Liberalen in Rheinland-Pfalz. Nach Bekanntwerden geheimer Wahlabsprachen mit der NPD musste er zurücktreten.
Abgeordneter
Seit 1952 war Glahn Mitglied des Bezirkstages der Pfalz. Von 1955 bis 1957 war er Mitglied des rheinland-pfälzischen Landtags und dort gleichzeitig Vorsitzender der FDP-Fraktion. Dem Deutschen Bundestag gehörte Glahn von 1957 bis zum 2. November 1959 an.
Öffentliche Ämter
Vom 19. Mai 1959 bis zum 26. April 1966 amtierte Glahn als Minister für Finanzen und Wiederaufbau in der von Ministerpräsident Peter Altmeier geführten Landesregierung von Rheinland-Pfalz.
Veröffentlichungen
- Unser agrarpolitischer Auftrag, Schriftenreihe der Freien Demokratischen Partei, Heft 6, Bonn 1957.
Siehe auch
Kabinett Altmeier IV – Kabinett Altmeier V
Weblinks
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