- Fritz Schmidt (1899–1942)
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Fritz Schmidt (* 4. März 1899 in Warburg; † 2. Juli 1942 bei Chersones)[1] war ein deutscher Politiker (NSDAP).
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Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Bürgerschule in Kassel und Harleshausen (1905–1913) absolvierte Schmidt von Ostern 1913 bis zum September 1914 eine Schlosserlehre. Vom 11. September 1914 bis zum Kriegsende nahm er mit dem Infanterie-Regiment 167 am Ersten Weltkrieg teil. Nach seiner Entlassung aus der Armee am 12. März 1919 beendete er seine Lehre, um anschließend bis zum Januar als Automonteur und Kraftfahrzeugsführer zu arbeiten. Danach war er noch bis ins Jahr 1933 als Schlosser in der Zeche Steinberg tätig.
1928 trat Schmidt in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und in ihre Kampfformation, die Sturmabteilung (SA) ein. 1930 wurde er zum SA-Sturmführer befördert und 1932 zum Sportlehrer und Leiter einer Führervorschule der SA.
Im Juli 1932 zog Schmidt als Abgeordneter der NSDAP in den Deutschen Reichstag ein, in dem er den Wahlkreis 19 (Hessen-Nassau) vertrat, und dem er in der Folge ohne Unterbrechung bis zu seinem Tod im Jahr 1942 angehörte. Während seiner Abgeordnetenzeit stimmte Schmidt unter anderem für das im März 1933 von der Regierung Hitler ins Parlament eingebrachte Ermächtigungsgesetz, das die juristische Grundlage für die Errichtung der NS-Diktatur bildete. Schmidts Mandat wurde nach seinem Tod bis 1945 von Heinrich Reinhardt weitergeführt.
Im Juli 1933 wurde Schmidt zum persönlichen Adjutanten des Gruppenführers und Oberpräsidenten der Provinz Hessen-Hassau, dem Prinzen Philipp von Hessen-Rumpenheim, ernannt. Ab 7. November desselben Jahres folgte seiner Ernennung zum Führer der SA-Standarte 83. Nachdem er eineinhalb Jahre später, am 5. Mai 1935, mit der Führung der SA-Brigade 46 Fulda betraut wurde, erfolgte am 15. November 1926 seine Berufung zum Führer der SA-Brigade 47 Kassel. Am 30. Januar 1938 erhielt Schmidt das Goldene Ehrenzeichen der NSDAP verliehen.
Schmidt starb 1942, während des Zweiten Weltkrieges, als Soldat in Chersones.
Einzelnachweise
- ↑ Todesjahr und -ort nach Thomas Klein: Die Hessen als Reichstagswähler, 1989, S. 2105.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe – Wer war was im Dritten Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
- Klaus D. Patzwall: Das Goldene Parteiabzeichen und seine Verleihungen ehrenhalber 1934–1944. Patzwall, Norderstedt 2004, ISBN 3-931533-50-6.
Weblinks
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