- Fränzli Waser
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Franz Waser (* 1858 Tschlin; † 24. Dezember 1895) war ein jenischer Geigenspieler aus dem Schweizer Kanton Graubünden.
Seine Vorfahren waren aus der Zentralschweiz zugewandert. Fränzli, wie man ihn wegen seiner Körpergrösse nannte, war seit Geburt blind. Als Schuljunge spielte er in einem Kurhotel in St. Moritz auf. Wahrscheinlich besass er das Absolute Gehör. Eine Baronin nahm ihn zu einer musikalischen Ausbildung nach Mailand. Den Jungen plagte das Heimweh, und er kehrte nach Tschlin zurück.
Seine Stammformation, die Original-Fränzli-Musig bestand neben seinem Bruder Franz Anton Waser an der Klarinette aus Seppli Vegn am Kontrabass und dem Geiger Hans Martin Neuhäusler. einem Klarinettisten, einem Trompeter, einem Bassgeiger und dem Kapellmeister als Geiger.
Er prägte einen eigenen Stil des schweizerischen Ländlers, welcher heute unter dem Namen Fränzli-Musik meist als bündnerische Spezialität wahrgenommen wird.
Fränzli Waser liess sich im Weiler Chaflur oberhalb von Strada nieder. Nach einer erfolgreichen musikalischen Ära verstarb Franz Waser im Alter von 37 Jahren an den Folgen eines Hufschlages durch ein Pferd.
Fränzlis Brüder und seine Nachkommen spielten danach als "Fränzlis" noch bis in die 1930er Jahre in verschiedenen Formationen die überlieferten Tänze weiter.
Die Tradition von Fränzli Waser wird heute von den 1982 von Men Steiner gegründeten Fränzlis da Tschlin weiter gepflegt[1].
Weblinks
Commons: Fränzli Waser – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
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