- Frédéric Beigbeder
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Frédéric Beigbeder [fʀedeˈʀik bɛgbeˈde] (* 21. September 1965 in Neuilly-sur-Seine) ist ein französischer Schriftsteller.
Frédéric Beigbeder wurde 1965 als Sohn eines Personalberaters und einer Übersetzerin, Nachfahrin des Adelshauses de Chasteigner, im Pariser Nobelvorort Neuilly-sur-Seine geboren. Durch die frühe Scheidung seiner Eltern entwickelte er eine starke Bindung zu seinem Bruder, Charles Beigbeder, einem französischen Unternehmer der Energiewirtschaft und Ritter der Ehrenlegion.
Beigbeder studierte an der Sciences Po Paris Politikwissenschaft und wurde nach der Veröffentlichung seines ersten Romans Memoiren eines Sohnes aus schlechtem Hause von der international tätigen Werbeagentur Young & Rubicam engagiert. Dort arbeitete er zehn Jahre als Texter und Conceptioner.
Mit der Veröffentlichung seines Romans Neununddreißigneunzig (99 francs) wurde er über die Grenzen Frankreichs hinaus bekannt und zugleich zu einem der Stichwortgeber der Konsumkritik. Weitere Romane folgten. 1994 rief er den Prix de Flore für junge Autoren (benannt nach dem berühmten Café Flore in St.-Germain-des-Prés) ins Leben, zu dessen Preisträgern Michel Houellebecq und Virginie Despentes zählen.
2009 erhielt er für sein Werk Un roman français den Prix Renaudot.
Privat war Beigbeder eine Zeit lang mit der Schauspielerin Laura Smet liiert.
Inhaltsverzeichnis
Werke
- Memoiren eines Sohnes aus schlechtem Hause (Mémoires d'un jeune homme dérangé, 1990), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2001, ISBN 3-499-23095-X
- Ferien im Koma (Vacances dans le coma, 1994), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-23191-3
- Die Liebe währt drei Jahre (L'amour dure trois ans, 1997), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2003, ISBN 3-499-23192-1
- Barbie, Assouline, Paris 1998, ISBN 2-84323-083-7
- Nouvelles sous ecstasy, Gallimard, Paris 1999, ISBN 2-07-075523-1
- Einsamkeit zu mehreren (La solitude à plusieurs; eine Erzählung aus den Nouvelles sous ecstasy, 1999), Aus dem Französischen übersetzt von Daniel Dubbe, erschienen in: Krachkultur 9/2001 ISSN 0947-0697
- Neununddreißigneunzig: 39.90 (99 francs/14,99, 2000), Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2001, ISBN 3-498-00617-7
- Die letzte Inventur vor dem Ausverkauf (Dernier inventaire avant liquidation, 2001), Aus dem Französischen übersetzt von Juliane Gräbener- Müller, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 2002, ISBN 3-499-23286-3
- Windows on the World, Ullstein, München 2003, 3-550-08453-6
- Der romantische Egoist (L'égoïste romantique), Ullstein, Berlin 2005, ISBN 978-3-550-08636-6
- Au secours pardon, Grasset, Paris 2007, ISBN 978-2246678014
- Ein französischer Roman. (Un roman francais, 2009), Piper, München 2010, ISBN 978-3-492-05414-0[1]
Die Übersetzungen ins Deutsche stammen größtenteils von Brigitte Große. Abweichungen sind aufgeführt.
Sekundärliteratur
- Angie David, Frédéric Beigbeder, Léo Scheer, Paris, 2007
Weblinks
Wikiquote: Frédéric Beigbeder – ZitateCommons: Frédéric Beigbeder – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über Frédéric Beigbeder im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Inoffizielle Seite (französisch)
- Biblioweb: Biografie, Bibliografie (französisch)
Einzelnachweis
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