- Funi-Schlitten
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Eine Schlitten-Standseilbahn, auch als Schlittenseilbahn, Funi (von frz. funiculaire) oder als Funi-Schlitten bezeichnet, ist ein Transportmittel für Wintersportler. Zwei lenkbare Schlitten auf Kufen fahren wie bei einer Standseilbahn gegenläufig hinauf und hinunter. Der Antrieb erfolgt in der Regel durch einen Elektromotor. Die Schlitten, die jeweils durch einen Führer gelenkt werden, sind mit verschiedenen Brems- und Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet. Sie bieten bis zu 50 Passagieren Platz. Da die Schlitten auf dem Schnee fahren, braucht eine Schlittenseilbahn weder Gleise noch Masten. Die Zugseile werden normalerweise im Frühling eingerollt.
Funi-Schlitten gab es namentlich in den Toggenburger Dörfern Wildhaus (1937-49) und Unterwasser (1938/39), in den Berner Oberländer Dörfern Gstaad (1934-44), Lenk (1937-1947), Zweisimmen (1936-57), Saanenmöser (1938-86) und Grindelwald (193?-95) sowie auf der Lenzerheide (1936-1942) in Graubünden. Die meisten dieser Anlagen wurden bereits wenige Jahre nach Inbetriebnahme durch leistungsfähigere Aufstiegshilfen wie den Skilift ersetzt.
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