- Lenk im Simmental
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Lenk im Simmental Basisdaten Staat: Schweiz Kanton: Bern Verwaltungskreis: Obersimmental-Saanen Gemeindenummer: 0792 Postleitzahl: 3775 Koordinaten: (600366 / 145074)46.4577.44341068Koordinaten: 46° 27′ 25″ N, 7° 26′ 36″ O; CH1903: (600366 / 145074) Höhe: 1'068 m ü. M. Fläche: 123.1 km² Einwohner: 2403 (31. Dezember 2009)[1] Website: www.lenk.ch Karte Die Lenk (Lenk im Simmental) ist eine politische Gemeinde im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen des Kantons Bern in der Schweiz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Lenk ist die höchst gelegene Gemeinde im Simmental. Das Gemeindegebiet umfasst mehrere Berge, der höchste ist der Wildstrubel. Etwas unterhalb des Wildstrubels, bei den Siebenbrünnen entspringt die Simme, welche dem Simmental seinen Namen gibt. In die Simme münden etliche Seitenbäche, so auch der Iffigbach, dessen Iffigfall nach einer Gewässerkorrektur zu einer Attraktion für Wanderer geworden ist.
Die Lenk liegt ca. 80 km von Bern entfernt und 100 km von Montreux.
Tiefster Punkt des Gemeindegebiets ist Niederdorf auf 1'020 m ü. M., höchster Punkt der Wildstrubel mit 3'244 m ü. M.Wirtschaft
Die Gemeinde Lenk lebt vor allem vom Tourismus, namentlich vom Wintersport. Daneben bestehen verschiedene Landwirtschafts- und Gewerbebetriebe. So sind 6 Säge-/Zimmerbetriebe, 6 LKW-Transportunternehmen, 4 Schreinereien, 5 Autobetriebe und 12 Hoch- und Tiefbauunternehmen in Lenk ansässig. Um Planung und Verkauf der errichteten Objekte kümmern sich 8 Architektur- und Immobilienbüros (Stand Dezember 2008).
Tourismus
Die Lenk hat – bei knapp über 2000 Einwohnern – ungefähr 5000 Übernachtungsplätze, davon 800 Hotelbetten. 30 Restaurants bieten Mahlzeiten und Getränke an, nicht eingerechnet die Jausenstationen im Ski- oder Bergwandergebiet.
Ab 1937 verfügte die Lenk während einiger Jahre über ein spezielles Transportmittel für Wintersportler: die als Funi (Kurzform von „Funiculaire“) bezeichnete Schlitten-Standseilbahn.
Heute besteht neben dem „Hausberg“ Betelberg ein Liftverbund mit der Region Adelboden. Höchster Punkt ist der Schlepplift Dossen mit 2'362 m ü. M. im Bereich Engstligenalp auf Adelbodener Seite. Insgesamt erschliessen 56 Liftanlagen 185 Pistenkilometer.
Die alte Tradition des Kur- und Badeortes Lenk wurde im total renovierten Luxushotel Lenkerhof in neuer Atmosphäre wiederbelebt.
Veranstaltungen
Seit 1988 finden jährlich im Juli die Jazz Tage Lenk statt. Neben den Konzerten auf dem Kronenplatz gibt es Workshops für junge Musiker. Bands aus verschiedensten Ländern spielen vorwiegend traditionellen New Orleans Jazz, aber auch Gospel und Blues sind vertreten.
Neben einer Vielzahl von Jugend- und Militärskilagern, die teilweise mehrfach im Jahr durchgeführt werden, soll am 12/13 Februar 2011 ein internationales Schlittenhunderennen in der Lenk stattfinden.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung der Lenk datiert aus dem Jahre 1370 als An der Leng. Der Name ist abgeleitet von der verkürzten Form des Flurnamens Längegg (langgezogener Bergrücken), die Bezeichnung der Gratlinie vom Oberlaubhorn in den Talgrund. Die Gemeinde sonderte sich 1504/1505 von der Nachbargemeinde St. Stephan ab. 1529 wurde die Reformation übernommen, und um sich vor den katholischen Wallisern zu schützen, übergab die Gemeinde schon 1522 ihre Souveränität an den Rat von Bern. 1878 kam es zu einem verheerenden Dorfbrand.
Sonstiges
Eine kurze Sequenz von Theo gegen den Rest der Welt mit Marius Müller-Westernhagen wurde in der Lenk aufgenommen.
Weblinks
Einzelnachweise
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