- Gabriel Gilbert
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Gabriel Gilbert (* um 1620 in Paris; † um 1680 ebda.) war ein französischer Dichter.
Gilbert, Zeitgenosse Pierre Corneilles und Jean Racines und deren Vorläufer in der dramatischen Kunst, bekannte sich zum Protestantismus und war eine Zeit lang Sekretär der Herzogin von Rohan und ab 1657 Resident (Bevollmächtigter) der Königin Christine von Schweden am französischen Hof.
Man kennt von ihm eine Art de plaire nach Ovids Ars amandi und ungefähr 12 Tragödien, darunter Marguerite de France (1640), Téléphonte (1642), Rodogune (1646) und Hypolite ou le garçon insensible (1647). Die Rodogune ist ein Gegenstück zu Corneilles gleichzeitigem und gleichnamigem Stück, beide allegorisieren die Regentschaft Annas von Österreich 1643–1651 durch die Partherprinzessin Rhodogune, und sind jeweils den politischen Kontrahenten dieser Zeit, den Prinzen Condé und Gaston d’Orleans, gewidmet.[1] – im Unterschied zur Heldin Corneilles ist Gilberts Protagonistin von zweifelhaftem Verhalten. An dem Téléphónte hat Richelieu mitgearbeitet.
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Wikisource: Gabriel Gilbert – Quellen und Volltexte (Französisch)Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. - ↑ Michael Wenzel: Heldinnengalerie – Schönheitengalerie. Studien zu Genese und Funktion weiblicher Bildnisgalerien 1470–1715. Dissertation Philosophisch-historische Fakultät der Ruprecht-Karls-Universität, Heidelberg, Anmerkung 259, S. 86 (Webdokument. Abgerufen am 6. Januar 2009 (ps). ).
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