- Garafia
-
Gemeinde Garafía Wappen Karte Basisdaten Staat: Spanien Autonome Region: Kanarische Inseln Provinz: Santa Cruz de Tenerife Insel: La Palma Geografische Lage: 28° 49′ 0″ N, 17° 55′ 0″ W28.816666666667-17.916666666667Koordinaten: 28° 49′ 0″ N, 17° 55′ 0″ W Höhe: 400 m ü. Meeresspiegel Einwohner: 1.849 (1. Januar 2007) Fläche: 102,99 km² Bevölkerungsdichte: 17,95 Einwohner je km² Postleitzahl: E–38787 (Santo Domingo)
E–38788 (Las Tricias)
E–38728 (Franceses)Vorwahl: (+34) 922 Kfz-Kennzeichen (bis 2001): TF Gemeindenummer (INE) 38 0162 Webseite der Gemeinde: Homepage der Gemeinde Adresse der Gemeindeverwaltung: C/ Diaz Suarez, 7
38787 GarafíaPolitik Bürgermeister: Antonio Abilio Reyes (PSOE) (Stand 2007) Garafía (vollständiger Name: Villa de Garafía) ist die nördlichste der 14 Gemeinden der Kanareninsel La Palma. Der Hauptort heißt Santo Domingo de Garafía.
Inhaltsverzeichnis
Orte der Gemeinde
Die Bevölkerungszahlen in Klammern stammen aus dem Jahr 2007[1].
- Santo Domingo de Garafía (515)
- Las Tricias (310)
- Franceses (232)
- Cueva del Agua (175)
- Roque del Faro (108)
- Hoya Grande (94)
- Llano Negro (83)
- El Palmar (66)
- El Castillo (74)
- La Mata (56)
- Juan Adalid-El Mudo (52)
- El Tablado (42)
- Don Pedro (42)
Bevölkerungsentwicklung
Seit den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts ist ein starker Rückgang der Bevölkerung zu verzeichnen (1950 bis 1981: – 57,4 %).
Jahr Einwohnerzahl Veränderung 1900] 2.718 1910 3.024 + 306 1920 3.240 + 216 1930 3.800 + 560 1940 4.419 + 619 1950 4.882 + 463 1960 4.405 – 477 Jahr Einwohnerzahl Veränderung 1970 3.228 – 1.177 1981 2.082 – 1.146 1990 2.043 – 39 2001 2.012 – 31 2005 1.924 – 88 Die Region
Die gesamte Gemeinde besitzt eine Küstenlandschaft aus Klippen, Felswänden und Steilküsten fast ohne Strände – unterbrochen durch Mündungen tiefer Schluchten. Auf dem Lande sind kleine Dörfer und die Haine der Drachenbäume, weiter oben die Wälder der robusten kanarischen Kiefer (Pinus canariensis). Darauf folgt weiter oben ein richtiges Hochgebirgsklima mit dem höchsten, oft schneebedeckten Gipfel der Insel, dem 2.426 Meter hohen Roque de los Muchachos mit internationalen Sternobservatorien, die dort oben bei reiner Luft und kaum fremdem Licht beste Bedingungen finden.
Die Wallfahrtskapelle in San Antonio del Monte, die aus dem 16. Jahrhundert stammt, wird immer am Samstag um den 13. Juni für eine Festlichkeiten herausgeputzt. Die große portugiesische Gemeinde hatte seinerzeit den Schutzheiligen Portugals San Antonio de Padua für Garafía übernommen. Es findet die Prozession des heiligen Antonius mit Musik, Essen und Wein statt. Dabei findet der große Viehmarkt statt.
Santo Domingo de Garafía
Der Hauptort Santo Domingo de Garafía liegt etwa 350 Meter über dem Meeresspiegel und ist ein kleines Dorf mit steilen Gassen, traditionellen Häusern und einer typischen Plaza im Ortskern. Etwas unterhalb steht die Iglesia Nuestra Señora de La Luz mit ihrem Hauptschiff aus dem 16. Jahrhundert, das Seitenschiff wurde 100 Jahre später erbaut. In dieser kleinen Kirche befindet sich das Heiligenbild der Jungfrau des Lichts. Ein Volkskundemuseum verschafft einen Einblick in die Geschichte und Traditionen, in die Naturparks und Wandermöglichkeiten, in die Archäologie und schließlich die Sternwarte auf dem Roque de Los Muchachos. Es ist im Kulturhaus untergebracht.
Aus dem Ort geht eine Straße Richtung Küste zum sogenannten Puerto de Garafia, ein Naturhafen mit kleiner Badebucht, vorgelagert die drei Felsinseln Los Guinchos.
Kulturpark La Zarza
In der Gemeinde Garafía gibt es zahlreiche archäologische Fundorte. Im Kulturpark La Zarza informiert eine Ausstellung über die prähispanischen Ureinwohner, auch Guanchen genannt. Ein Spaziergang führt von dort zu den Felsgravuren, Spiralen und Mäandern, welche die Altkanarier hinterlassen. Es ist eine der bedeutendsten kanarischen Fundstätten. Der Kulturpark liegt inmitten eines feuchten Waldgebietes mit imposant bemoosten Bäumen.
Verkehr
Die Gemeinde Garafía zählte lange Zeit als weit abgeschieden. Die Caminos Reales durchziehen Garafía, diese teils gut ausgebauten Pfade waren bis in die sechziger Jahre die Hauptverkehrswege der Region. Waren und Lasten wurden auf Eseln zu den Bootsanlegestellen an der Küste transportiert. Erst in den neunziger Jahren wurde das Straßennetz soweit asphaltiert, das die Nachbargemeinden relativ bequem erreichbar waren. Kleinere Orte an der zerklüfteten Nordküste sind bis heute nur über unbefestigte Pisten zu erreichen.
Weblinks
Quellen
Gemeinden der Insel La PalmaBarlovento | Breña Alta | Breña Baja | Fuencaliente | Garafía | Los Llanos de Aridane | El Paso | Puntagorda | Puntallana | San Andrés y Sauces | Santa Cruz de La Palma | Tazacorte | Tijarafe | Villa de Mazo
Wikimedia Foundation.