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Gargždai
WappenStaat: Litauen Bezirk (ab 1994): Klaipėda Koordinaten: 55° 43′ N, 21° 24′ O55.71388888888921.402777777778Koordinaten: 55° 43′ N, 21° 24′ O Fläche (Ort): 1,735 km² Einwohner (Ort): 16.164 (2008) Bevölkerungsdichte: 9.316 Einwohner je km² Zeitzone: EET (UTC+2) Postleitzahl: 96001 Status: eigenes Stadtamt
in RajongemeindeGargždai anhören?/i (deutsch Garsden, russisch Гордж – Gordsch) ist eine Stadt im Westen Litauens in unmittelbarer Nachbarschaft der Großstadt Klaipėda und hat daher entgegen dem Trend bei kleineren Städten wachsende Einwohnerzahlen. Es hat den Status eines Stadtamtes (miesto seniūnija) in der Rajongemeinde Klaipėda. Durch den Ort fließt die Minija. Gargždai liegt an der Autobahn von Klaipėda nach Kaunas und Vilnius. Garsden liegt fast unmittelbar an der alten ostpreußischen-litauischen Grenze; das erste ostpreußische Dorf an der Grenze bei Garsden war Laugallen (heute litauisch Laugaliai).
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Garsden hatte bis zum kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkrieges eine deutsch-litauisch gemischte Bevölkerung.
Der Ort wurde erstmals 1253 als Garisda erwähnt. Das Stadtrecht wurde 1792 verliehen.
In Gargždai wurde das erste Holocaust-Verbrechen auf dem Gebiet der Sowjetunion verübt. Am 24. Juni 1941 erfolgte hier eine Massenerschießung männlicher jüdischer Einwohner durch deutsche Polizeieinheiten. Diese Tat war auch Gegenstand des Ulmer Einsatzgruppen-Prozesses. Ende August/Anfang September 1941 erfolgte dann die Erschießung der bis dahin gefangen gehaltenen jüdischen Frauen und Kinder des Ortes durch litauische Hilfspolizisten.[1]
Stadt
Der FK Banga Gargždai ist der bedeutendste Fußballverein der Stadt.
Hier hat seinen Sitz das Kreisgericht Klaipėda.
Sohn der Stadt
- Arminas Narbekovas (* 1965), Fußballspieler
Einzelnachweise
- ↑ Joachim Tauber: Annaberger Annalen Nr. 5 / 1997: Garsden, 24. Juni 1941
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