- Gauliga Ostpreußen
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Die Gauliga Ostpreußen war eine von 16 obersten Fußballligen, die nach der nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 in Deutschland gegründet wurden. In ihr wurde der ostpreußische Teilnehmer an der Endrunde zur deutschen Meisterschaft ermittelt.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Gauliga Ostpreußen bestand bei ihrer Einführung 1933 aus zwei Staffeln, in denen jeweils sieben Mannschaften um die ostpreußische Meisterschaft und damit den Teilnehmer an der Endrunde der deutschen Meisterschaft spielten. Die Staffelsieger spielten in Hin- und Rückspiel den Gaumeister aus.
1935 wurde die Anzahl der Teilnehmer und damit auch die Anzahl der Staffeln verdoppelt. Die jeweiligen besten zwei Mannschaften spielten in einer weiteren, in zwei Staffeln aufgeteilten Endrunde die jeweiligen Finalteilnehmer der Gaumeisterschaft aus.
1938 stand die nächste Reform an. Die besten zehn Mannschaften der einzelnen Staffeln qualifizierten sich für die nun eingleisige Gaumeisterschaft. Die folgende Spielzeit litt an der schlechten Witterung und dem Einfluss des Weltkrieges. Nachdem einige Mannschaften nicht mehr teilnehmen konnten, wählte das Fachamt die stärksten vier Mannschaften aus, die den Gaumeister untereinander bestimmten.
1940 wurden die Mannschaften des Regierungsbezirks Marienwerder (bis 1939 Reg.bez. Westpreußen) und Danzigs der neuen Gauliga Danzig-Westpreußen zugeordnet. Daher begann die Spielzeit mit acht Mannschaften, nach dem Rückzug von Rasensport-Preußen Königsberg während der Spielzeit wurde die Saison allerdings mit nur sieben Klubs beendet. Analog verliefen die folgenden beiden Spielzeiten, als sich Preußen Insterburg nach dem vierten Spieltag bzw. ein Jahr später SV Preußen Mielau nach dem zweiten Spieltag zurückzog.
Die Spielzeit 1944/45 fand kriegsbedingt nicht mehr statt.
Gaumeister und Teilnehmer an der deutschen Meisterschaft
- 1933/34: Preußen Danzig (Gruppenvierter)1
- 1934/35: Yorck Boyen Insterburg (Gruppenvierter)
- 1935/36: SV Hindenburg Allenstein (Gruppenvierter)
- 1936/37: SV Hindenburg Allenstein (Gruppendritter)
- 1937/38: Yorck Boyen Insterburg (Gruppenvierter)
- 1938/39: SV Hindenburg Allenstein (Gruppendritter)
- 1939/40: VfB Königsberg (Gruppenzweiter)
- 1940/41: VfB Königsberg (Gruppendritter)
- 1941/42: VfB Königsberg (Viertelfinale)
- 1942/43: VfB Königsberg (Ausschluss wegen Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers)
- 1943/44: VfB Königsberg (Achtelfinale)
1In Klammern steht das Ergebnis in der Endrunde der Deutschen Meisterschaft
Ewige Tabelle
Verein /11 VfB Königsberg 11 SV Prussia-Samland Königsberg 11 BuEV Danzig 7 SV Insterburg 7 SV Hindenburg Allenstein 6 Masovia Lyck 6 Preußen Danzig 6 Gedania Danzig 6 Rasensport-Preußen Königsberg 6 SV Viktoria Allenstein 5 Rastenburger SV 08 5 Tilsiter SC 5 Polizei SV Danzig 5 Yorck Boyen Insterburg 5 Königsberger STV 5 Reichsbahn SG Königsberg 5 Viktoria Elbing 4 FC Preußen Gumbinnen 4 SV 19 Neufahrwasser 4 VfB Osterode 4 SV Allenstein 1910 4 Verein /11 MSV von der Goltz Tilsit 4 [1] RSV Ortelsburg 3 SpVgg ASCO Königsberg 3 VfB Tilsit 2 Concordia Königsberg 2 SV Preußen Mielau 2 LSV Richthofen Neukuhren 2 SV Goldap 2 MTV Ponarth 2 SC Preußen Insterburg 2 RSV Heiligenbeil 2 VfR Hansa Elbing 2 RSV Braunsberg 1 VfB Labiau 1 SG Allenstein 1 SG Elbing 1 VfB Freya Memel 1 Luftwaffen-SV Heiligenbeil 1 SV Yorck Insterburg 1 SC Lauenthal 1 - ↑ MSV von der Goltz Tilsit spielte einen Saison als Polizei SV Tilsit
Weblinks
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