Gauligletscher

Gauligletscher
Lauteraarhorn und rechts im Bild der Bärglistock mit Gauligletscher

Der Gauligletscher ist ein Talgletscher in den östlichen Berner Alpen, im Kanton Bern der Schweiz. Er hat eine Länge von etwa 6 km, ist durchschnittlich 1 km breit und bedeckt zusammen mit seinen Seitengletschern eine Fläche von ungefähr 13,5 km².

Seinen Ausgangspunkt nimmt der Gauligletscher an der Ostflanke des Berglistocks und des Rosenhorns, das zur Gruppe des Wetterhorns gehört, auf über 3400 m. In seinem Nährgebiet ist der Gletscher über firnbedeckte Kämme gegen Westen mit dem Oberen Grindelwaldgletscher, gegen Norden mit dem Rosenlauigletscher verbunden. Der Gauligletscher fließt nach Osten und wird im Norden vom Hangendgletscherhorn (3292 m), im Süden von Ewigschneehorn (3329 m), Trifthorn (3230 m) und Hienderstock (3307 m) flankiert. Dabei erhält der Gletscher vom südlichen Talhang, der fast völlig von Firnen bedeckt ist, weiteren Eisnachschub. Der bedeutendste dieser Seitengletscher ist der Grienbärgligletscher, der seinen Ursprung zwischen dem Ewigschneehorn und dem Trifthorn hat. Die Zunge des Gauligletschers endet derzeit auf 2150 m und kalbt in zwei Seen, welche sich erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beim Rückzug des Gletschers gebildet haben. Aus diesen Seen fließt durch das Urbachtal das Ürbachwasser ab, das bei Innertkirchen in die Aare mündet.

Nördlich der Gletscherzunge steht auf 2205 m die Gaulihütte des Schweizer Alpen-Clubs SAC. Sie dient als Ausgangspunkt für Gletscher- und Bergtouren im Einzugsbereich des Gauligletschers.

Ende 1946 stürzte eine amerikanische Militärmaschine auf den Gauligletscher ab. Die Rettung hat damals weltweit Aufsehen erregt.

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