Gawriloff

Gawriloff

Saschko Gawriloff (* 20. Oktober 1929 in Leipzig) ist ein deutscher Violinist und Violinpädagoge.

Er erhielt den ersten Violinunterricht durch seinen Vater, der Violinist im Gewandhausorchester Leipzig war. Danach studierte er bei Walther Davisson, Gustav Havemann und Martin Kovacz, letzter war ein Schüler von David Oistrach und Jenő Hubay. Nach seiner Ausbildung gewann er zahlreiche internationale Preise, darunter den Paganini Wettbewerb und den Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg. Als Konzertmeister war er bei der Dresdner Philharmonie, den Berliner Philharmonikern, dem Radio-Sinfonieorchester Berlin, dem Opernorchester Frankfurt und dem Hamburger Sinfonieorchester tätig.

Lehrtätigkeiten führten ihn erst nach Nürnberg, 1966 wird er Professor an der nordwestdeutschen Musikakademie Detmold und 1969 an der Folkwangschule in Essen. Er folgte 1982 Max Rostal als Professor an der Hochschule für Musik Köln, diese Tätigkeit hatte er bis 1996 inne.

Als Solist trat er mit zahlreichen renommierten Orchestern auf und mit Dirigenten wie Georg Solti, Pierre Boulez, Christoph von Dohnányi, Eliahu Inbal, Michael Gielen, Esa-Pekka Salonen, Markus Stenz, Péter Eötvös, Gary Bertini und Alfred Schnittke.

Mit großer Beachtung spielte er 1992 mit dem Ensemble Modern die Weltpremiere des ihm selber gewidmeten Violinkonzertes von György Ligeti, ein Jahr später erfolgte die amerikanische Premiere mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra unter der Leitung des finnischen Dirigenten und Komponisten Esa-Peka Salonen. In den folgenden zehn Jahren führte er des Werk rund siebzig mal auf.


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