Gebr. Willach GmbH

Gebr. Willach GmbH
Gebr. Willach GmbH
Rechtsform GmbH
Gründung 1889
Sitz Ruppichteroth (bei Köln), Deutschland
Mitarbeiter 160
Website www.willach.com
Das ehemalige Herrenhaus

Die Gebr. Willach GmbH Fabrik für Beschlag-Technik ist eine Unternehmen in der Gemeinde Ruppichteroth.

Inhaltsverzeichnis

Anfänge

1764 heiratete der aus Dierdorf stammende Bauernsohn Johann Friedrich Willach in die Bauernfamilie Stommel aus Ruppichteroth ein. Der Nachkomme Wilhelm Willach erweiterte das inzwischen geführte Kaufmannsgeschäft in Ruppichteroth Manufactur-, Colonial-, Kurz-, Weiß- und Wollwaren, Eisen- und Baumaterialien, Dünger und Kohlen um Filialen in Dierdorf, Altenkirchen, Neuwied und Bröleck. Dieser Geschäftsbereich ging an einen Enkel über und zwei Söhne von Wilhelm Willach gründeten 1889 stattdessen ein Handelsgeschäft für Schlösser und Beschläge.

Produktion

Otto und Hugo Willach bauten 1889 eine eigenständige Produktion auf. 1904 wurde für die Fabrik eigener Strom produziert, es wurden ein Sägewerk, eine Drechslerei und eine eigene Farbenfabrik aufgebaut.

Zu Beginn des Ersten Weltkrieges wurden über 60 Leute beschäftigt. In der Zeit der Besetzung des Rheinlandes wurde eine Zweigstelle in Köln unterhalten, um den wirtschaftlichen Absatz sichern zu können.

Geschichte

1925 gingen die Brüder Willach getrennte Wege. Otto Willach übernahm den Unternehmensnamen (Firma) und das neue Werk an der Herchener Straße zusammen mit seinem Sohn. 1970 wurde Werk III in Waldbröl gegründet. Willach beschäftigte damit 900 Arbeitnehmer. Nach der Wende wurde in Burgstädt ein weiteres Werk übernommen und 2000 wurde das Unternehmen nach der DIN EN ISO 9001 qualifiziert. Die Gebr. Willach GmbH Fabrik für Beschlag-Technik hat in 50 Länder Schlösser, Möbelbeschläge, Schalteranlagen und komplette Vitrinen exportiert. Sie hat nicht nur zahlreiche Arbeitnehmer als Einwohner gewonnen, sondern auch mit Unternehmenskrediten an seine Arbeitnehmer den Bau von Eigenheimen gefördert.

Hugo Willach gründete mit seinen Söhnen Walter und Otto das Unternehmen Hugo Willach & Söhne, welches die Gebäude Werk I am Bahnhof der Bröltalbahn nutzten. 1952 wurde die Firma auf HUWIL-Werke geändert. Hier wurden bis zu 200 Arbeitnehmer beschäftigt. Sie produzieren Möbel- und Zierschlösser, Deckelstützen, Falt- und Schiebetürsysteme. Nach einer Finanzkrise übernahm die Kapitalgesellschaft der Deutschen Versicherungswirtschaft das Unternehmen. Nachdem im Oktober 2006 51 % des Huwilwerkes an die englischen Titus International Plc. verkauft wurden, übernahm Titus das Huwil Werk im Januar 2007 komplett. Titus.Lama erweiterte sich mit dem gleichwertigen Partner Huwil zu Titus+Lama+Huwil und wurde zu einem der weltweit zehn größten Herstellern von Möbelzubehör.

Produkte

Seit 1963 entwickelt, produziert und vertreibt die Gebr. Willach GmbH (GeWiRu) Lagersysteme für Apotheken. Angefangen hat dies mit Rollschränken. Später kamen Ziehschränke dazu, die später als typische Apothekerschränke bekannt wurden. Ende der 1960er Jahre brachte Willach die klassischen Apothekerschubladen auf den Markt, die heute unter der Marke FAMA vermarktet werden. FAMA Apothekenschubladen sind heute mit Abstand das führende Schubladensystem in der Welt.

Seit Mitte der 1990er Jahre entwickelt, fertigt und vertreibt Willach automatisierte Apothekenlagersysteme (Kommissionierautomaten/Ausgabeautomaten), die heute zum Standard vieler moderner und gut frequentierter Apotheken geworden sind.

2007 wurde die Willach+Heise GmbH gegründet, die sich seitdem weltweit auf die Beratung und den Vertrieb von Lagersystemen für Apotheken konzentriert. Seit 2009 führen Jörg Heise und Jens Willach gemeinsam als alleinige geschäftsführende Gesellschafter die Unternehmen Gebr. Willach und Willach+Heise.

Unter der Marke VITRIS vermarktet die Gebr. Willach GmbH heute ihr Sortiment an Glasbeschlägen.

Straßenbezeichnung

In Ruppichteroth liegt gegenüber dem Werk des Unternehmens Willach die Otto-Willach-Straße.

Weblinks


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