- Geleitboot
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Ein Geleitboot ist ein Kriegsschiff. Es soll ungeschützte oder nicht ausreichend armierte Schiffe oder Konvois geleiten und gegen feindliche Angriffe durch Flugzeuge oder durch Schiffe und Unterseeboote schützen und so den Seetransport sichern. Die Geleitboote - auch Geleitschiffe - sind diesem Zweck entsprechend mehr für die Abwehr als für den Angriff ausgestattet. Sie verfügen daher neben geringkalibrigen Geschützen, die vorwiegend zur Flugabwehr dienen, über Ortungsgeräte und Wasserbomben für den Kampf gegen U-Boote. Geleitboote sind zumeist kleinere, wendige Fahrzeuge.
Zweiter Weltkrieg
Während des Zweiten Weltkrieges wurden kleinere Schiffe der Handelsmarine für diesen Einsatz umgebaut und ausgerüstet. Dazu eigneten sich besonders gut ehemalige Walfangboote, denen anstelle der Harpune ein Geschütz auf den Bug gesetzt wurde. Sie wurden als Vorpostenboote vor allem zum Schutz von Versorgungsschiffen an der norwegischen Küste eingesetzt. Auch im Pazifikkrieg waren Geleitboote wichtig, besonders um Verpflegungs- und Truppenkonvois vor angreifenden Flugzeugen oder U-Booten zu beschützen. Sie waren mit starken Flugabwehrgeschützen und Wasserbomben bestückt. Sie wurden besonders von Japan verwendet, und sanken während des Krieges 25 US-Unterseeboote. Die USA hingegen setzten kleinere Zerstörertypen, genannt Geleitzerstörer, um Konvois oder Flotten zusätzlichen Schutz zu bieten.
Literatur
- Bruce H. Franklin: Buckley-Class Destroyer Escorts, Naval Institute Press, 1999 ISBN 1557502803
Kategorie:- Militärschiffstyp
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