Gelpetaltunnel

Gelpetaltunnel
Gelpetaltunnel
Nutzung Straßenbahntunnel
Verkehrsverbindung Straßenbahnlinie 23
(ElberfeldRonsdorf)
Ort Wuppertal
(Wohnquartier Grifflenberg)
Länge 258 m
Anzahl der Röhren 1
Bau
Bauherr Bergische Kleinbahn AG
Betrieb
Freigabe 1902
Schließung 1953
(In den 1980er Jahren zugeschüttet)
Lage
Gelpetaltunnel (Wuppertal)
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Koordinaten
51° 14′ 29,9″ N, 7° 10′ 12,3″ O51.2416297.170079303
51° 14′ 21,3″ N, 7° 10′ 16,3″ O51.2392377.171191303

Der Gelpetaltunnel war ein 258 Meter langer Straßenbahntunnel auf den Südhöhen im Wuppertaler Stadtteil Elberfeld.

Lage und Geschichte

Der 1902 eröffnete, zweigleisige Tunnel der Straßenbahnlinie 23 (Elberfeld – Ronsdorf) zweigte in Höhe der Einmündung Straße Am Walde von der (alten) Ronsdorfer Straße ab und unterquerte in südlicher Richtung verlaufend den 328 Meter hohen Freudenberg.

Der Grund für den aufwändigen Tunnelbau lag in dem Bestreben, das Stadtgebiet der zur Bauzeit noch selbstständigen Großstadt Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal) aus Konzessionsgründen zu meiden. Eine einfache Verbindung ohne Kunstbauwerke weiter entlang der Ronsdorfer Straße über Lichtscheid nach Ronsdorf wäre um ein Vielfaches einfacher zu realisieren gewesen, schied aber aus oben genannten politischen Gründen aus.

Das südliche Tunnelportal lag am Dorner Weg im oberen Gelpetal, wo die Strecke nach Osten Richtung Lichtscheid verschwenkte. Eine weitere Straßenbahnstrecke Richtung Cronenberg zweigte am Südportal ab. Unmittelbar neben dem Südportal befindet sich die ebenfalls Anfang des 20. Jahrhunderts erbaute Werkstatt und Wagenhalle der Bergischen Kleinbahnen. Das weitläufige Ziegelgebäude wurde am 1. August 1933 aufgegeben und dient heute als Pferdestall eines Reiterhofs. Nach weiterführenden Planung sollte vom Südportal ein weiterer Streckenbau durch das Gelpetal nach Remscheid-Hasten erfolgen, der aber über das Projektstadium nie hinaus kam.

Die Strecke der Linie 23 entlang der Ronsdorfer Straße wurde 1953 stillgelegt und der Tunnel wurde aufgelassen. In den 1980er Jahren wurde beide Portale zugeschüttet und die Einschnitte verfüllt. Der Tunnel ist heute noch vorhanden, aber weder sind oberirdische Spuren des Bauwerks oder dessen Zugänge erkennbar noch ist er zugänglich.

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