Alexa Hennig von Lange

Alexa Hennig von Lange
2009

Alexa Hennig von Lange (* 22. März 1973 in Hannover) ist eine deutsche Schriftstellerin und Moderatorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Alexa Hennig von Lange ist die Tochter eines Architektenehepaars. Sie wuchs in der Region Hannover auf und besuchte das Georg-Büchner-Gymnasium in Letter. Sie gewann bereits mit 13 Jahren mit ihrer Kurzgeschichte „Esabeth“ den NDR-Wettbewerb „Kinder schreiben für Kinder“.

1994 begann sie ihre Karriere als Cutter-Assistentin in der Premiere-Produktion Das wahre Leben. Nebenbei modelte sie für Benetton. Ab 1995 moderierte sie die Kindersendung Bim Bam Bino bei Kabel 1. Im Jahr 1997 begann sie, als Autorin bei der Unterhaltungsserie Gute Zeiten, schlechte Zeiten zu arbeiten. Doch bereits nach neun Monaten beendete sie die Arbeit dort, weil sie begann, auch privat im „G.Z.-S.Z.-Jargon“ zu formulieren. Im selben Jahr erschien Relax. Ihr Romandebüt, in dem es um das Erwachsenwerden, Sexualität und Drogenkonsum geht, machte sie auf Anhieb zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation.

Sie verfasste mehrere Theaterstücke, unter anderem für die Volksbühne Berlin und das Schauspielhaus Hannover (eine Spielstätte des Niedersächsischen Staatstheaters). 1998 wurde in Berlin ihr mit Stefan Pucher verfasstes Stück Flashback uraufgeführt.

1999 erschien ihr Roman Ich bin’s. 2000 wurde Mai 3D. Ein Tagebuchroman zusammen mit Daniel Haaksmann und Till Müller-Klug veröffentlicht. 2001 folgte Ich habe einfach Glück, 2002 Lelle. Im selben Jahr erhielt Hennig von Lange den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ für Ich habe einfach Glück.

Ende 2003 erschien Woher ich komme. Mit diesem Roman findet Hennig von Lange wieder zurück zu ihren schriftstellerischen Wurzeln. 2005 erschien Warum so traurig?, wieder aus der Perspektive der inzwischen zur Elisabeth gereiften Lelle-Figur, 2006 folgte Mira schwer verliebt. Im Jahre 2007 erschien der Roman Risiko, mit dem die Schriftstellerin erstmals einen Sinn für thrillerhafte Spannung zeigt.

Im September 2008 startete Alexa Hennig von Langes neue Jugendbuchreihe in dem zur „Random-House“-Verlagsgruppe gehörigen Verlag cbj; den Anfang machte Leute, ich fühle mich leicht. Lelle, tragende Figur in Hennig von Langes Werken, ist zurück und erzählt neue Geschichten aus ihrem Leben. Die weiteren Bände sollen halbjährlich veröffentlicht werden. Im März 2009 erschien mit dem Band 44 Augenblicke: Aufzeichnungen einer entschiedenen Mutter von Kirsty Gunn erstmals eine Übersetzung Alexa Hennig von Langes ins Deutsche. Zu Gunns autobiografischer Textcollage, die Auskunft gibt über ihre Entscheidung, sich ein Jahr lang statt ihrer Schriftstellerinnenkarriere nur ihren Töchtern zu widmen, schrieb Hennig von Lange auch das Nachwort der deutschen Ausgabe.

Jeden Montag ab 21 Uhr moderiert Hennig von Lange ihre eigene Kultursendung beim Berliner Radiosender QUU.FM.

Alexa Hennig von Lange hat zwei Kinder und lebt in Berlin.

Bücher

Autograph

Als Herausgeberin

  • I love U – 2009


Als Übersetzerin

  • 44 Augenblicke von Kirsty Gunn – 2009


Mitarbeit bei:

  • Mai 3D
  • West-östliche Diven
  • Grosse Gefühle, kleine Katastrophen
  • Liebe bis aufs Blut
  • Hochzeitstanz
  • Die Akte Ex
  • Ich bin aber noch gar nicht müde
  • Sprung ins kalte Wasser
  • Mein Song

Literatur

Mehrfort, Sandra: „Ich-Konstruktionen in der Popliteratur – Christian Krachts Faserland (1995), Alexa Hennig von Langes Relax (1997) und Benjamin von Stuckrad-Barres Soloalbum (1998)“ – In: Individualität als Herausforderung – Identitätskonstruktionen in der Moderne (1770-2006), hrsg. von Jutta Schlich und Sandra Mehrfort. Heidelberg: Universitätsverlag Winter, 2006, S. 181-205 (zu A.H.v.L. s. bes. S. 194-98)

Weblinks

 Commons: Alexa Hennig von Lange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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