Hennig von Lange

Hennig von Lange
Alexa Hennig von Lange 2005

Alexa Hennig von Lange (* 22. März 1973 in Hannover) ist eine deutsche Schriftstellerin und Moderatorin.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Alexa Hennig von Lange ist die Tochter eines Architektenehepaars. Sie gewann bereits mit 13 Jahren mit ihrer Kurzgeschichte "Esabeth" den NDR-Wettbewerb „Kinder schreiben für Kinder“.

1994 begann sie ihre Karriere in der MTV-Produktion Das wahre Leben. Ab 1995 moderierte sie die Kindersendung Bim Bam Bino bei Kabel 1. Im Jahr 1997 begann sie, als Autorin bei der Unterhaltungsserie Gute Zeiten – Schlechte Zeiten zu arbeiten. Doch bereits nach neun Monaten beendete sie die Arbeit dort, weil sie begann, auch privat im "G.Z.-S.Z.-Jargon" zu formulieren. Im selben Jahr erschien Relax. Ihr Romandebüt, in dem es um das Erwachsenwerden, Sexualität und Drogenkonsum geht, machte sie auf Anhieb zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation.

Sie verfasste mehrere Theaterstücke, unter anderem für die Volksbühne Berlin und das Schauspielhaus Hannover (einer Spielstätte des "Niedersächsischen Staatstheaters"). 1998 wurde in Berlin ihr mit Stefan Pucher verfasstes Stück Flashback uraufgeführt.

1999 erschien ihr Roman Ich bin's. 2000 wurde Mai 3D. Ein Tagebuchroman. zusammen mit Daniel Haaksmann und Till Müller-Klug veröffentlicht. 2001 folgte „Ich habe einfach Glück“, 2002 Lelle.

Den Deutschen Jugendbuchpreis (s."Deutscher Jugendliteraturpreis") erhielt Hennig von Lange im Herbst 2002.

Ende 2003 erschien Woher ich komme. Mit diesem Buch findet Hennig von Lange wieder zurück zu ihren schriftstellerischen Wurzeln. 2005 erschien Warum so traurig?, wieder aus der Perspektive der inzwischen zur Elisabeth gereiften Lelle-Figur, 2006 folgte Mira schwer verliebt. Im Jahre 2007 erschien der Roman Risiko, mit dem die Schriftstellerin erstmals einen Sinn für thrillerhafte Spannung zeigt.

Jeden Montag ab 21 Uhr moderiert Hennig von Lange ihre eigene Kultursendung beim Berliner Radiosender QUU.FM.

Im September 2008 startete Alexa Hennig von Langes neue Jugendbuchreihe im Verlag cbj, den Anfang macht "Leute, ich fühle mich leicht". Lelle, tragende Figur in Hennig von Langes Werken, ist zurück und erzählt neue Geschichten aus ihrem Leben. Die weiteren Bände sollen halbjährlich veröffentlicht werden; so geht es im Frühjahr 2009 nahtlos weiter mit "Leute, mein Herz glüht". Im März 2009 erschien ihre erste Übersetzung 44 Augenblicke von Kirsty Gunn.

Alexa Hennig von Lange hat zwei Kinder und lebt in Berlin.

Bücher

  • "Relax" - 1997
  • "Ich bin's" - 2000
  • "Ich habe einfach Glück" - 2001
  • "Lelle" - 2002
  • "Woher ich komme" - 2003
  • "Erste Liebe" - 2004
  • "Mira reicht's" - 2004
  • "Warum so traurig?" - 2005
  • "Mira schwer verliebt" - 2006
  • "Risiko" - 2007
  • "Leute, ich fühle mich leicht" - 2008
  • "Leute, mein Herz glüht" - 2009
  • "Peace" - 2009


Mitgearbeitet bei:

  • "Mai 3D"
  • "West-östliche Diven"
  • "Grosse Gefühle, kleine Katastrophen"
  • "Liebe bis aufs Blut"
  • "Hochzeitstanz"
  • "Die Akte Ex"
  • "Ich bin aber noch gar nicht müde"
  • "Sprung ins kalte Wasser"
  • "Mein Song"

Literatur

Mehrfort, Sandra: "Ich-Konstruktionen in der Popliteratur - Christian Krachts Faserland (1995), Alexa Hennig von Langes Relax (1997) und Benjamin von Stuckrad-Barres Soloalbum (1998)"" - In: "Individualität als Herausforderung - Identitätskonstruktionen in der Moderne (1770-2006)", hrsg. von Jutta Schlich und Sandra Mehrfort (Universitätsverlag Winter: Heidelberg 2006) (S.181-205) (zu A.H.v.L. s.bes. S.194-98)

Weblinks


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