- Genfer Günsel
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Genfer Günsel Heide-Günsel (Ajuga genevensis)
Systematik Euasteriden I Ordnung: Lippenblütlerartige (Lamiales) Familie: Lippenblütler (Lamiaceae) Unterfamilie: Ajugoideae Gattung: Günsel (Ajuga) Art: Genfer Günsel Wissenschaftlicher Name Ajuga genevensis L. Der Genfer Günsel (Ajuga genevensis), auch Heide-Günsel genannt, ist eine Art aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Im Erscheinungsbild gleicht er sehr dem Kriechenden Günsel (Ajuga reptans).
Inhaltsverzeichnis
Erscheinungsbild
Der Genfer Günsel ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen 10 bis 30 (bis 60) cm Zentimeter erreicht. Es handelt sich um eine mehrstängelige, behaarte Pflanze ohne oberirdische Ausläufer. Die Stängel sind vierkantig. Die Grundblätter stehen in Rosetten. Ihre Blattform ist verkehrt-eiförmig. Sie sind kurz gestielt und ihr Blattrand ist grob gezähnt. Die ungegestielten Stängelblätter sind ähnlich.
Die Blüten stehen in Scheinquirlen. Die zygomorphen Blüten sind bis zu zwei Zentimeter lang und normalerweise von dunkelblauer Farbe, gelegentlich treten auch Exemplare mit rosa oder weißen Blüten auf. Die Blütezeit ist von April bis Juni.
Verbreitung
Der Genfer Günsel kommt in Mittel- und Osteuropa vor. Regional ist seine Verbreitung sehr disjunkt zerstreut.
Standortanforderungen
Der Genfer Günsel ist eine Pflanzenart der Trockenrasen und Halbtrockenrasen. In klimatisch begünstigten Regionen ist er auch entlang von Waldrändern zu finden. Er bevorzugt Standorte mit Kalkuntergrund.
Ökologie
Die vier vom Kelch umgebenen Nüsschen sind je mit einem Ölkörper versehen und werden von Ameisen verschleppt. Die Behaarung mindert die Sonneneinstrahlung und die Verdunstung.
Quellen
- Jelitto/Schacht/Simon: Die Freilandschmuckstauden, Verlag Eugen Ulmer & Co., 5. Auflage 2002, ISBN 3-8001-3265-6
- Margot Spohn/ Marianne Golte-Bechtle: Was Blüht den da? Enzyklopädie, Kosmosverlag, 2005
Weblinks
Commons: Genfer Günsel – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Genfer Günsel. In: FloraWeb.de.
- Arealkarte nach Hultén
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