Genfer Wellenplan

Genfer Wellenplan

Der Genfer Wellenplan ist das 1974/75 in Genf ausgearbeitete Regelwerk, in dem der Betrieb der Rundfunksender im Lang- und Mittelwellenbereich festgelegt wurde.

Geschichte

Der erste Genfer Wellenplan trat am 14. November 1926 in Kraft, er sah für 99 Kanäle im Mittelwellenbereich von 500 kHz bis 1500 kHz ein Frequenzraster von 10 kHz vor. Nach einer Zwischenregelung (9 kHz Raster unterhalb 1000 kHz, 10 kHz darüber) in Brüssel zum 13. Januar 1929 wurde durch eine in Prag getroffene Vereinbarung am 30. Juni 1929 das Frequenzraster von 500 kHz bis 1300 kHz auf 9 kHz festgesetzt, zwischen 1300 kHz und 1500 kHz blieb es bei dem 10 kHz Raster. Für den 1927 in Washington, D. C. festgelegten Langwellenbereich zwischen 150 kHz und 224 kHz wurden Kanalabstände zwischen 7 kHz und 10 kHz vereinbart.

Weitere Regelungen wurden 1932 in Luzern und 1948 in Kopenhagen getroffen.

Der Genfer Wellenplan wurde nötig, da es durch die Vielzahl der Sender in diesen Frequenzbereichen zu immer mehr gegenseitigen Störungen kam. Er trat am 23. November 1978 in Kraft und ist mit kleinen Modifikationen durch gegenseitige Koordinierungen bis heute gültig.

Siehe auch

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Wellenplan — Wẹl|len|plan 〈m. 1u〉 internat. Regelung der Verteilung der Wellenlängen für die verschiedenen Funkdienste * * * Wellenplan,   internationaler vereinbarter Plan über die Verteilung der Frequenzen unter den einzelnen Staaten beziehungsweise den in …   Universal-Lexikon

  • Wellenplan — Ein Wellenplan ist ein Abkommen zur Festlegung der Sendefrequenzen und Sendeleistungen in einem bestimmten Frequenzband. Ein Wellenplan muss die Interessen der Senderbetreiber unter dem Aspekt der beschränkten Anzahl zur Verfügung stehender… …   Deutsch Wikipedia

  • Kopenhagener Wellenplan — Der Kopenhagener Wellenplan bezeichnet den 1948 in Kopenhagen ausgearbeiteten Plan zur Verteilung der Sendefrequenzen für Rundfunksender im Lang und Mittelwellenbereich. Inhaltsverzeichnis 1 Ratifizierung 2 Auswirkungen 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Champel — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Geneve — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Genève — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Le Petit-Saconnex — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Les Eaux-Vives — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Plainpalais — Genf Basisdaten Kanton: Genf Bezirk: (Genf kennt keine Bezirke) BFS Nr …   Deutsch Wikipedia

  • Funkstörquelle — Ein Störsender macht den einwandfreien Empfang einer Funknachricht (etwa von Radio, Fernsehen, Mobilfunk oder GPS) schwierig oder unmöglich. Der Störsender sendet dabei, genau wie der zu störende Sender, Energie in Form von elektromagnetischen… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”