- Geoduck
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Elefantenrüsselmuschel Systematik Überordnung: Heterodonta Ordnung: Veneroida Überfamilie: Hiatelloidea Familie: Hiatellidae Gattung: Panopea Art: Elefantenrüsselmuschel Wissenschaftlicher Name Panopea abrupta Conrad, 1849 Die Elefantenrüsselmuschel (Panopea abrupta oder Panope generosa) ist eine Salzwassermuschelart. Aufgrund ihrer Größe und Form wird sie auch "Königsmuschel" genannt. In den USA ist sie als Geoduck, king clam oder elephant trunk clam bekannt.
Ihr Lebensraum an der Pazifikküste erstreckt sich von den Vereinigten Staaten bis Kanada. Sie ist mit ihren bis zu 2 Metern Länge und einem Gewicht von 0,5 bis 1,5 kg eine der größten Muschelarten der Welt.
Mit einer ungefähren Lebenserwartung von 146 Jahren, die älteste registrierte Muschel wurde 160 Jahre alt, ist sie einer der am längsten lebenden Organismen im Tierreich. Laut Wissenschaftlern ist dies auf ihren geringen Energieverbrauch zurückzuführen. Um sich zu ernähren, saugt eine Elefantenrüsselmuschel Plankton durch ihren langen Rüssel, filtert Nährstoffe heraus und scheidet den Rest über ein separates Loch im Rüssel aus. Erwachsene Elefantenrüsselmuscheln haben nur sehr wenige natürliche Fressfeinde, was zusätzlich zu ihrer Langlebigkeit beiträgt. In Alaska handelt es sich hierbei vorwiegend um Seeotter, Seehunde und Seesterne.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die weltweit erste Elefantenrüsselmuschel-Fischerei wurde im Jahre 1970 eröffnet, die Nachfrage nach der Muschel war damals jedoch niedrig. In den USA werden die Tiere heutzutage für etwa 65$/kg verkauft und auch in China „erfreuen“ sie sich aufgrund ihres einzigartigen Geschmacks und ihrer knusprigen Außenhaut großer Beliebtheit. Dort wird ihnen zudem eine potenzsteigernde Wirkung nachgesagt.
Der mittlerweile hohe Marktwert dieser Muschel ließ in Nordamerika eine Industrie entstehen, die jährlich ca. 80 Millionen US-Dollar umsetzt. Dort wird sie u. a. auf speziellen Küstenfarmen in den Staaten Washington und British Columbia gezüchtet. Aufgrund der steigenden Nachfrage finden sich sowohl in den USA als auch in Kanada immer mehr private Farmen.
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