Georg Budke

Georg Budke

Georg Budke (* 11. März 1900 in Hollage, Kreis Osnabrück; † 9. Oktober 1994) war ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1946 bis 1958 Abgeordneter im Landtag von Nordrhein-Westfalen.

Leben

Budke besuchte die Volksschule und arbeitete anschließend bis zum Oktober 1922 zunächst als Arbeiter am Piesberg in der Nähe Osnabrücks. Danach war er in den Osnabrücker Kupfer- und Drahtwerken (OKD) und später als Bergmann auf einer Schachtanlage in Essen beschäftigt. Er beteiligte sich an gewerkschaftlichen und volkswirtschaftlichen Lehrgängen der Schule in Königswinter. Im Jahr 1933 wurde er bei der Auflösung der Gewerkschaften durch die NSDAP fristlos entlassen. Auf Anordnung der Nationalsozialisten war er bis 1939 ohne festen Arbeitsplatz. Um den Unterhalt für seine Frau und den sechs Kindern zu verdienen, arbeitete er als Vertreter auf Provision. Im August 1939 wurde er schließlich in die Wehrmacht einberufen.

Politik

Budke wurde bereits 1917 Mitglied der christlichen Gewerkschaften, ein Jahr später wurde er zudem Mitglied der katholischen Arbeitervereine. Ab 1922 war er Mitglied des katholischen Gesellenvereins. Er wurde zudem Jugendsekretär des Vereins christlicher Bergarbeiter in Lünen. Von 1922 bis 1933 war er Mitglied der Zentrumspartei. Ab Januar 1927 war Budke Jugendsekretär und Leiter des Kartells der christlichen Gewerkschaften in Bottrop. Ab Januar 1930 war er Jugendsekretär des Vereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands und Schriftleiter der Jugendschrift "Knappenjugend". Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er der CDU bei, deren Kreisvorsitzender er ab 1945 in Bottrop auch wurde. Er wurde bald darauf Mitglied der Industriegewerkschaft Bergbau und ab 1947 Ratsmitglied in Bottrop, wo er auch bis 1950 Fraktionsvorsitzender der CDU war. Von 1950 bis 1952 war er Bürgermeister von Bottrop. Budke wurde 1946 zum Mitglied des Landtages für die zweite Ernennungsperiode bestimmt und ein Jahr später im Wahlkreis 095 Bottrop als Direktkandidat in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt, dem er insgesamt zwischen dem 19. Dezember 1946 bis zum 12. Juli 1958 angehörte. In seiner dritten und letzten Legislaturperiode wurde er im Wahlkreis 028 Grevenbroich-West direkt ins Parlament gewählt.

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