- George W. Pierce
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George Washington Pierce (* 11. Januar 1872 in Webberville, Texas; † 25. August 1956) war ein US-amerikanischer Physiker.
Sein gleichnamiger Vater war ein texanischer Rancher.
Er studierte zunächst an der University of Texas bei Alexander MacFarlane und unterrichtete dann 1896/97 an der Dallas High School, bis er 1898 ein Stipendium für die Harvard University erhielt. Mit einer Arbeit zur Messung der Wellenlängen von Kurzwellen erwarb er 1900 seinen Ph.D. Nach einer knapp einjährigen Studienreise durch Europa, beim Boltzman Labor in Leipzig, begann er als Ausbilder in Harvard. Er wirkte hier mit bei der Gründung des Wicht Club (1903 - 1911).
Er betrachtete Resonanz als ein Schlüssel-Phänomen der Elektronik. Er veröffentlichte eine fünfteilige Artikelserie "Experiments on resonance in wireless telegraph circuits" in der Physical Review (1904-07). 1910 veröffentlichte er, u.a. mit John Ambrose Fleming, Principles of Wireless Telegraphy, wo er erstmals den Begriff Modulation benutzt.
1912 arbeitete er zusammen mit Arthur Edwin Kennelly an "Bewegungsimpedanz". Daraus resultierte später das Smith-Diagramm.
1914 wurde er mit der Leitung des Cruft Physics Laboratory in Harvard beauftragt. Während des Ersten Weltkriegs arbeitete er an der Ultraschall-Erkennung von U-Booten. 1917 wurde er zum ordentlichen Professor ernannt. 1920 veröffentlichte er Electric Oscillations and Electric Waves. Er verfolgte auch die Idee von Walter Guyton Cady von der Wesleyan University, Quarz zur Frequenzstabilisierung von Oszillatoren zu verwenden, weiter. Cadys Schaltung verwendete noch mehrere Trioden, und Pierce reduzierte das in seiner Pierce-Schaltung auf eine einzige Röhre.
1921 übernahm er den Lehrstuhl von Edwin Hall als Professor für Physik.
Nach seiner Pensionierung 1940 veröffentlichte er Song of Insects, in dem er den Gesang von Grillen analysiert.
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