Geraldine Farrar

Geraldine Farrar
Geraldine Farrar
Geraldine Farrar 1915 im Stummfilm Carmen von Cecil B. DeMille

Geraldine Farrar (* 28. Februar 1882 in Melrose, Massachusetts; † 11. März 1967 in Ridgefield, Connecticut) war eine US-amerikanische Opernsängerin.

Leben

Farrar begann mit zwölf Jahren ihre Ausbildung bei Frau J. H. Long in Boston und setzte sie fort bei Emma Thursby in New York. 1899 kam sie nach Paris und wurde Schülerin von Trabadello, dann schloss sie ihre Studien bei Lilli Lehmann in Berlin ab. Nach dem Bühnendebüt 1901 an der Hofoper Berlin als Marguerite in Faust, sang sie 1906 in Berlin in Giuseppe Verdis Rigoletto als Partnerin von Enrico Caruso. Bis 1906 war die Amerikanerin ein Mitglied der Berliner Hofoper; mit dem deutschen Kronprinzen und seiner Familie war sie befreundet. Sie gastierte während dieser Zeit in Monte Carlo, Paris, London, Stockholm und Brüssel. In Monte Carlo sang sie 1905 die Titelrolle in der Uraufführung von Mascagnis Amica, 1906 in der Uraufführung von L‘ancétre von Camille Saint-Saëns und der Uraufführung von Le Clown von Isaac de Camondo.

Sie trat ab 1915 auch als Schauspielerin im Stummfilm auf; bis 1917 ausschließlich unter dem Regisseur Cecil B. DeMille. Zu ihren bekanntesten Rollen bei DeMille zählen Carmen (1915) und Joan the Woman (1917). Häufig war Wallace Reid ihr Filmpartner.

Ihre zahlreichen Schallplattenaufnahmen machten sie zeitweise zu einer der meistgekauften Sängerinnen der Victor Records, wobei Kritiker im Unterschied zu den Soloplatten besonders ihre Duettaufnahmen loben.

Im Alter von 40 Jahren beendete sie ihre Opernkarriere. In den 1930er Jahren trat sie als Radiokommentatorin bei Übertragungen von Opernaufführungen der Metropolitan Opera in Erscheinung, bevor sie sich zur Ruhe setzte.

Weblinks

 Commons: Geraldine Farrar – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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