Gerd Delling

Gerd Delling

Gerhard Delling (* 21. April 1959 in Rendsburg, Schleswig-Holstein) ist ein deutscher Sportjournalist.

Leben

Delling wuchs in Büdelsdorf auf, besuchte das Rendsburger Gymnasium Herderschule und war ab 1977 freier Mitarbeiter bei der Schleswig-Holsteinischen Landeszeitung in Rendsburg. Nach dem Abitur studierte er ab 1980 Volkswirtschaftslehre an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und schloss es 1985 mit Diplom ab. Ab 1980 ist er zudem freier Mitarbeitet beim Norddeutschen Rundfunk (NDR) in Kiel und war an Sportbeiträgen für den Hörfunk und für die TV-Sendung Schleswig-Holstein Magazin beteiligt. Zudem war er Autor von Artikeln für das Deutsche Leichtathletik Magazin.

1984 erhielt Delling eine feste Anstellung als Sportreporter beim NDR. 1987 wurde er Sportschau und Sport Extra-Reporter beim Südwestfunk in Baden-Baden und somit verstärkt im Fernsehen der ARD vertreten war. Ab 1991 war er erneut für das NDR-Fernsehen im Programmbereich Sport in Hamburg tätig. Er führte Berichterstattungen über die Olympischen Spiele in Barcelona, Sydney und Salt Lake City und Grand-Slam-Turnieren durch und wurde so einem größeren Fernsehpublikum bekannt. 1993 war er zudem Moderator der NDR-Talkshow und von 1994 bis 1996 der ARD-Sportgala.

In der Öffentlichkeit bekannt wurde Gerhard Delling ab 1998 durch seine Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Fußballprofi und Nationalspieler Günter Netzer bei Präsentationen und Analysen von Fußball-Länderspielen. Für diese Art der Moderation erhielt das Team Delling/Netzer im Jahr 2000 einen Adolf-Grimme-Preis und 2008 den Medienpreis für Sprachkultur. Die Kritik des Duos war der Auslöser für den bekannt gewordenen Wutausbruch des damaligen DFB-Teamchefs Rudi Völler am 6. September 2003, nachdem die beiden Moderatoren die deutsche Nationalelf für ihre Leistung bei einem 0:0 in Island stark kritisiert hatten.

Ab dem 1. März 2003 war Delling Leiter des Programmbereiches Sport beim NDR. Diese Funktion hat seit Januar 2007 der jetzige DSF-Chefredakteur Axel Balkausky übernommen. Delling ist regelmäßig im Fernsehen der ARD als Moderator von Sportsendungen (Sportschau) oder Direktübertragungen (Fußball-Länderspiele, Olympische Spiele) präsent. Darüber hinaus moderierte 2002, fast ein Jahr lang das Medien-Magazin Zapp im NDR Fernsehen.

Delling ist seit Juni 2003 zum zweiten Mal verheiratet und hat drei Töchter, davon zwei aus erster Ehe. Seine zweite Ehefrau ist die Fernsehjournalistin Isabelle Delling (geb. Wagner), die ebenfalls beim NDR arbeitet. Im Oktober 2005 war er Verfasser des im Langenscheidt-Verlag erschienen Buches Fußball-Deutsch/Deutsch-Fußball. Seit Oktober 2007 moderiert Gerhard Delling die Magazinsendung „Dellings Woche“ im WDR-Fernsehen; die Sendung wird aber wegen des angesichts der Einschaltquoten „überdurchschnittlichen Aufwands“ zum 17. Dezember 2008 eingestellt.[1]

Einzelnachweise

  1. DWDL.de – Zu aufwändig: WDR stellt "Dellings Woche" ein

Weblinks


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