- Gerhard Groot
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Geert Groote, oder Gerardus Magnus, (* 1340 in Deventer; † 20. August 1384 ebenda) war ein niederländischer Theologe und Bußprediger.
Er wurde in Deventer und darauf an der Pariser Universität ausgebildet.
Rezipiert hatte Groote insbesondere Schriften von Augustinus von Hippo (354-430) und Bernhard von Clairvaux (1090-1153); sein Lehrer war Jan van Ruysbroek.[1]
Nachdem er einige Jahre ziemlich ausschweifend gelebt hatte, kam er, möglicherweise nach einer Begegnung mit seinem Freund Heinrich von Calcar, einem Kartäusermönch, im Jahre 1374 zur Einkehr. Nach einigen Jahren in einem Arnheimer Kloster entschied er sich, andere durch Bußpredigten (u. a. gegen verheiratete oder reiche Geistliche) zur rechten Lehre zurückzuführen.
Er gewann viele Anhänger, die sich zur Gruppe der Devotio moderna (moderne Frömmigkeit) zusammenschlossen. Hieraus entstanden die „Brüder vom gemeinsamen Leben“ und die Windesheimer Kongregation bei Zwolle.
Die bedeutendste Schrift dieser Bruderschaft, die erhebliche Verbreitung fand, war die Nachfolge Christi.[1]
Seine Auffassungen, besonders zum Thema Ehe, besorgten ihm die Feindschaft des Bischofs, der ihm die Erlaubnis zu predigen entzog. Darauf verbreitete er seine Auffassungen über persönliche Gespräche, Pamphlete und kleine Bücher. Er übersetzte das lateinische Messbuch ins Niederdeutsche.
Sein evangelischer Gedenktag ist der 21. August.
Weblinks
- Literatur von und über Geert Groote im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- ↑ a b Ruggiero Romano / Alberto Tenenti: Die Grundlegeung der modernen Welt. Spätmittelalter, Renaissance, Reformation. Fischer Weltgeschichte Band 12. Frankfurt a.M. 1994, S. 108.
Personendaten NAME Groote, Geert ALTERNATIVNAMEN Gerardus Magnus KURZBESCHREIBUNG niederländischer Theologe und Bußprediger GEBURTSDATUM 1340 GEBURTSORT Deventer STERBEDATUM 20. August 1384 STERBEORT Deventer
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