- Gerhard Jan Voss
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Gerhard Jan Voss (* 1577 bei Heidelberg; † 17. März 1649 in Amsterdam) war ein niederländischer Gelehrter und Theologe.
Leben
Voss stammte aus Deutschland und wirkte die längste Zeit seines Lebens an der Universität Leiden, wo er studierte und 1622 den Lehrstuhl für Beredsamkeit übernahm. 1632 ging er nach Amsterdam, um Geschichtsprofessor zu werden. 1606 wurde Voss mit seiner Rhetorik als Klassizist bekannt; 1607 erschien sein Lehrbuch der lateinischen Grammatik. Er brachte zwei wichtige Aufsätze zur Geschichte der Griechische und Lateinische Literatur heraus (1623–27), ein Essay über die Dichtkunst (1647) und Arbeiten über Mythologie und Kunst. Voss besaß eine ansehnliche Handschriftensammlung. Voss war sein Leben lang mit Hugo Grotius befreundet und wurde der Sympathie für die Remonstranten verdächtigt. Gleich nach der Synode von Dordrecht verlor Voss seinen Posten in Leiden. Voss schrieb auch über christliche Theologie und die frühe Kirchengeschichte.
Literatur
- Die kleine Enzyklopädie, Encyclios-Verlag, Zürich, 1950, Band 2, Seite 869
Weblinks
- Druckschriften von und über Gerhard Jan Voss im VD 17
- Friedrich Koldewey: Vossius, Gerhard Johannes. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 40, Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 367–370.
Personendaten NAME Voss, Gerhard Jan ALTERNATIVNAMEN Vossius, Gerhard Johannes KURZBESCHREIBUNG niederländischer Gelehrter und Theologe GEBURTSDATUM 1577 GEBURTSORT bei Heidelberg STERBEDATUM 17. März 1649 STERBEORT Amsterdam
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