German Cargo Services GmbH

German Cargo Services GmbH
German Cargo
Betrieb eingestellt: 1993
IATA-Code: FX
ICAO-Code: GEC
Rufzeichen: German Cargo
Gründung: 1977
Sitz: Kelsterbach
Heimatflughafen: Flughafen Frankfurt
Flottenstärke: 10
Ziele: weltweit
German Cargo hat den Betrieb 1993 eingestellt. Die kursiv gesetzten Angaben beziehen sich auf den letzten Stand vor Einstellung des Betriebes.

Die German Cargo Services GmbH, Markenname German Cargo, war eine deutsche Frachtcharterfluggesellschaft und 100-prozentige Tochter der Deutschen Lufthansa AG.

Aufgrund der seinerzeit noch gültigen IATA-Restriktionen konnte Lufthansa in den 70er-Jahren des letzten Jahrhunderts nur eingeschränkt am aufsteigenden Frachtgeschäft teilhaben. Konkurrenten, wie z. B. die Cargolux, gehörten der IATA nicht an. Aus diesem Grunde gliederte Lufthansa einen Teil ihres Frachtgeschäftes, nämlich Voll- und Teilcharter, 1977 in eine Tochtergesellschaft aus und gründete dazu die German Cargo Services GmbH. Im April 1977 nahm diese den Flugbetrieb mit einer Boeing 707 auf. In den folgenden Jahren wuchs die Flotte auf vier 707 an. Diese wurden sukzessive von fünf Douglas DC8-73 abgelöst. Für 13 Jahre bildeten die DC 8 das Rückgrat der German Cargo. Die Flugzeuge D-ADUO und D-ADUC wurden teilweise für Pferdetransporte genutzt. Hierfür wurde ein sogenanntes „Pferdekit“ in den hinteren Teil der Kabine eingebaut. Dort konnten sich die Pferdebegleiter aufhalten. Dieses Pferdekit bot neben Toiletten auch eine Küche und einen gemütlichen, sauberen und modernen Passagierraum.

Die D-ADUC wurde als normales Passagierflugzeug bei der Condor eingesetzt. Für diesen Einsatz konnte das Flugzeug mit der entsprechenden Kabine ausgerüstet werden die ca. 250 Passagieren Platz bot. Diese Einsätze fanden jeweils in der - für das Frachtgeschäft schwachen - Sommerperiode statt. Aufgrund der mangelnden Passagierakzeptanz und der relativ schlechten technischen Zuverlässigkeit wurden diese Einsätze allerdings nach zwei Flugplanperioden beendet.

Ab 1990 setzte die Fluggesellschaft auch Maschinen vom Typ Boeing 747 ein. Auch zwei Boeing 737 kamen hinzu. 1993 wurde German Cargo Services in Lufthansa Cargo Airlines umbenannt und übernahm den Betrieb aller Lufthansa-Frachter. Heute lebt die German Cargo Services, die spätere Lufthansa Cargo Airlines GmbH, weiter in der Lufthansa Cargo AG. Dies geschah im Rahmen des Konzernumbaus Ende 1994. Alte Wurzeln existieren jedoch auch noch heute: Der sogenannte Dokumenten-Prefix (die Zahl, die die Gesellschaft auf dem Airwaybill identifiziert), ist die alte 020 der German Cargo (Lufthansa hat 220); die Gesellschaft ist nach wie vor im Handelsregister in Rüsselsheim, mit Geschäftssitz Kelsterbach, eingetragen und der ICAO-Code ist GEC.

Als letzte DC 8-73 der ehemaligen German Cargo verließ die D-ADUE den Lufthansa Konzern Mitte 1997. Die D-ADUE war das einzige Flugzeug, das in kompletten Lufthansa Cargo Farben eingesetzt wurde. Alle fünf DC8-73 wurden an Aerolease International verkauft.

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