- Gerrit Große
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Gerrit Große (* 30. April 1954 in Leipzig) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke), Mitglied des Landtages Brandenburg und Landtagsvizepräsidentin.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Sie studierte von 1972 bis 1976 Germanistik und Musikwissenschaft an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und arbeitete anschließend als Lehrerin und nachdem sie von 1987 bis 1988 die Frauensonderklasse Bezirksparteischule der SED besuchte, ab 1988 auch als Schulleiterin. Von 1991 bis 2000 war sie wieder als Lehrerin tätig.[1]
Gerrit Große ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Politik
Gerrit Große wurde 1976 Mitglied der SED. Von 1990 bis 2010 war sie Mitglied der PDS-Fraktion (ab 2007 Fraktion Die Linke) im Kreistag Oberhavel und dort auch von 1994 bis 2001 Fraktionsvorsitzende und anschließend stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Sie legte ihr Kreistagsmandat aus Protest nieder, da ein NPD-Antrag entgegen der Abmachung, nicht für Anträge dieser Partei zu stimmen, von CDU, FDP und Teilen der Fraktion Grüne/Freie Wähler deren Zustimmung fand. Bei dem Antrag am 7. Juli 2010 ging es darum, die Sitzung wegen des Halbfinalspiels Deutschland-Spanien eine Stunde früher zu beenden.[2]
Sie rückte am 3. Januar 2001 für den verstorbenen Michael Schumann in den Landtag Brandenburg nach. Bei den Landtagswahlen 2004 und 2009 wurde sie im Landtagswahlkreis Oberhavel III direkt in den Landtag gewählt. Sie ist Bildungspolitische Sprecherin und war von 2005 bis 2009 auch stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion.[3]
Seit November 2005 ist Große Mitglied des Präsidiums und seit dem 16. Dezember 2009 Vizepräsidentin des Landtages Brandenburg.
Weblinks
- Gerrit Große - Offizielle Internetseite
- Parlamentsdokumentation Brandenburg (der genaue Datensatz muss mit der Suchfunktion ermittelt werden)
Einzelnachweise
- ↑ Biographie auf der privaten Internetseite, abgerufen am 14. Dezember 2008.
- ↑ Der Tagesspiegel: NPD-Antrag: Tabubruch im Kreistag von Oberhavel, abgerufen am 23. August 2010.
- ↑ Biographie auf der Internetseite der Fraktion, abgerufen am 16. April 2010.
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