- Gescheckter Eisenhut
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Bunter Eisenhut Systematik Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales) Familie: Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) Unterfamilie: Ranunculoideae Tribus: Delphinieae Gattung: Eisenhut (Aconitum) Art: Bunter Eisenhut Wissenschaftlicher Name Aconitum variegatum L. Der Bunte Eisenhut (Aconitum variegatum), auch Gescheckter Eisenhut, ist eine Pflanzenart der Gattung Eisenhut (Aconitum) in der Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae).
Inhaltsverzeichnis
Kennzeichen
Der für die Gattung charakteristische Helm des Bunten Eisenhutes ist etwa doppelt so hoch wie breit und weißbunt gescheckt, wodurch er sich vom Blauen Eisenhut unterscheidet. Die wechselständigen, gestielten, oben sitzenden, drei- bis siebenteiligen Blätter der 60 bis 150 Zentimeter hohen Pflanze sind, besonders oben, meist nicht bis zum Grund geteilt. Von dem ähnlichen Rispigen Eisenhut (Aconitum paniculatum), mit dem er zur Sammelart Aconitum variegatum agg. zusammengefasst wird, unterscheidet er sich durch kahle oder zumindest nicht drüsig behaarte Blütenstiele und den höheren Helm.
Der Bunte Eisenhut enthält in allen Pflanzenteilen Talatisamin, ein Alkaloid, das dem Aconitin ähnelt. Dadurch dürfte die Pflanze ähnlich giftig wie der Blaue Eisenhut sein.
Vorkommen
Er wächst auf sickerfeuchten, auch nassen, nährstoffreichen, mild humosen Lehm- und Tonböden. Man findet ihn besonders an Bächen in Auwäldern, aber auch in Buchenwäldern und subalpinen Hochstaudenfluren. Blütezeit ist zwischen Juli und September.
Verbreitung
Die Art ist in den Gebirgsgegenden Europas verbreitet. Im ehemaligen Jugoslawien und in Italien wird die Nominatform ssp. variegatum durch die ssp. nasutum vertreten. In Deutschland kommt sie besonders im Harz, in der Rhön, im Thüringer Wald, im Erzgebirge, in der Schwäbischen und Fränkischen Alb, im Bayerischen Wald, im Alpenvorland und in den Alpen vor. Der Gescheckte Eisenhut gilt in Deutschland als ungefährdet, ist aber besonders geschützt.
Literatur
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Verlag Eugen Ulmer, 5. Auflage, Stuttgart 1983, ISBN 3-8001-3454-3
Weblinks
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