Gesetz von Popitz

Gesetz von Popitz

Das popitzsche Gesetz von der Anziehungskraft des zentralen Etats (nach Johannes Popitz) stellt einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Staatsquote im Zeitverlauf und der Zunahme des Anteils des Zentralstaats an den gesamten Staatsausgaben her. Eine in der Hierarchie (Bund, Länder, Gemeinden, etc.) weiter unten bereitgestellte Leistung verlagert sich mit der Zeit weiter nach oben.

Ursachen

Nur der Zentralstaat kann für Gleichheit innerhalb der Regionen des Staates sorgen. Auch ist nur der Zentralstaat im Krisenfall handlungsbefugt was steuerliche Befugnisse anbelangt.

Eine weitere Ursache für die Gültigkeit des Gesetzes ist, dass Beamte aus Karrieregründen einmal erlangte Befugnisse nicht mehr abtreten wollen.

Empirie

Bei der Überprüfung des Gesetzes stellen sich Probleme, insbesondere weil höhere Hierarchiestufen oft Entscheidungen treffen, die sich auch auf untergeordnete auswirken.

Siehe auch


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем решить контрольную работу

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gesetz von der Anziehungskraft des zentralen Etats — Das popitzsche Gesetz von der Anziehungskraft des zentralen Etats (nach Johannes Popitz) stellt einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Staatsquote im Zeitverlauf und der Zunahme des Anteils des Zentralstaats an den gesamten Staatsausgaben… …   Deutsch Wikipedia

  • Popitz — ist der Name von Heinrich Popitz (1925 2002), deutscher Soziologe; Sohn von Johannes Popitz Johannes Popitz (1884 1945), deutscher Politiker und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus (in der Volkswirtschaftslehre: Popitzsches Gesetz… …   Deutsch Wikipedia

  • Popitz'sches Gesetz — Das popitzsche Gesetz von der Anziehungskraft des zentralen Etats (nach Johannes Popitz) stellt einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Staatsquote im Zeitverlauf und der Zunahme des Anteils des Zentralstaats an den gesamten Staatsausgaben… …   Deutsch Wikipedia

  • Popitz — Popitz,   1) Heinrich, Soziologe, * Berlin 14. 5. 1925, ✝ Freiburg im Breisgau 2. 4. 2002; studierte Philosophie (bei N. Hartmann und K. Jaspers), Geschichte und Wirtschaftswissenschaft …   Universal-Lexikon

  • Popitzsches Gesetz — 1. Begriff: Vom Finanzwissenschaftler und politiker J. Popitz 1926/1927 aufgestellte These der „Anziehungskraft des Zentralen Haushalts“, die dazu führe, dass sich im Zeitablauf immer mehr Zuständigkeiten von den Gliedstaaten, sekundär auch von… …   Lexikon der Economics

  • Popitzsches Gesetz — Das Popitzsche Gesetz von der Anziehungskraft des zentralen Etats (nach Johannes Popitz) stellt einen Zusammenhang zwischen der Zunahme der Staatsquote im Zeitverlauf und der Zunahme des Anteils des Zentralstaats an den gesamten Staatsausgaben… …   Deutsch Wikipedia

  • Franz von Düesberg — Franz von Duesberg Franz Gerhard Xaver Duesberg, ab 1840 von Duesberg (teilweise auch von Düesberg) (* 11. Januar 1793 in Borken; † 11. Dezember 1872 in Münster) war ein deutscher Jurist, preußischer Finanzminister, Kronsyndikus und P …   Deutsch Wikipedia

  • Franz von Duesberg — Franz Gerhard Xaver Duesberg, ab 1840 von Duesberg (teilweise auch von Düesberg) (* 11. Januar 1793 in Borken; † 11. Dezember 1872 in Münster) war ein deutscher Jurist, preußischer Finanzminister, Kronsy …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Schmitt-Dorotic — Carl Schmitt (eigentlich Karl Schmitt, zeitweise auch Carl Schmitt Dorotic[1]; * 11. Juli 1888 in Plettenberg, Sauerland; † 7. April 1985 ebendort) war ein deutscher Staatsrechtler und politischer Philosoph. Der Jurist ist einer der bekanntesten …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Schmitt — Carl Schmitt (eigentlich Karl Schmitt, zeitweise auch Carl Schmitt Dorotic[1]; * 11. Juli 1888 in Plettenberg, Sauerland; † 7. April 1985 ebendort) war ein deutscher Staatsrechtler und politischer Philosoph. Der Jurist ist einer der bekanntesten… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”