- Gestaltwandler
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Der Begriff Formwandler (auch Gestaltwandler oder Metamorph) bezeichnet ein fiktives Wesen, das seine eigene äußere Form zu verändern vermag. Diese Möglichkeit wird vor allem von Fantasy- und Science-Fiction-Autoren sowie in Comics und Filmen genutzt, aber auch in einigen Volksmythen kommen Formwandler vor, wie zum Beispiel die japanischen Hengeyōkai. Auch Ghule werden oft als Gestaltwandler angesehen.
Dabei sind verschiedene Arten von Formwandlern zu unterscheiden:
- Eine Art kann von der eigenen (meist menschlichen) Form in die einer anderen Spezies (meist Tiere) wechseln. Bekannte Beispiele sind Werwölfe (siehe auch Lykanthropie) und Vampire. In einigen Volksmythen kommt auch der Wechsel von einer tierischen in die menschliche Form vor, zum Beispiel die Kitsune (Rotfüchse) in der japanischen Mythologie, die sich in Menschen verlieben können und dann die Gestalt von hübschen, jungen Frauen annehmen, um diese Männer zu heiraten. Sie verschwinden jedoch, sobald der Mann bemerkt, dass seine Frau eine Kitsune ist.
- Eine weitere Art von Formwandlern kann nur eine andere Form innerhalb der eigenen Spezies annehmen, wie die Facedancer aus Frank Herberts Dune.
- Die letzte Art von Formwandlern hat keine richtige eigene Form und kann fast beliebige Formen annehmen. Dazu gehören zum Beispiel der T-1000 aus dem Film Terminator 2, der aus einem synthetischen Flüssigmetall besteht, sowie Odo aus der Star-Trek-Serie Deep Space Nine, der zu den sog. Gründern zählt, die in ihrer natürlichen Form eine Flüssigkeit sind und sich mit wachsender Erfahrung in fast alles verwandeln können – sogar leuchtendes Gas.
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