Geusenwörter

Geusenwörter

Als Geusenwort (aus dem Niederländischen: Geuzennaam) werden in der Linguistik Wörter bezeichnet, die ursprünglich eine Personengruppe beschimpfen sollten, von dieser aber positiv umgemünzt werden (siehe auch den Begriff Stigma-Management von Erving Goffman und die Beispiele Ortsneckname, Die Sieben Schwaben).

Beispiele für solche positiv umgedeuteten Schimpfwörter sind die Ausdrücke Nigger, Yankee, Queer, und Krüppel. Der Ausdruck schwul, ebenfalls ein zunächst von Betroffenen adaptiertes Schimpfwort, ist in vielen Bereichen bereits in den positiven Sprachgebrauch übergegangen, hat aber u. a. in der Jugendsprache noch immer eine pejorative Bedeutung.[1]

Siehe auch

Belege

  1. Jody Daniel Skinner: Bezeichnungen für das Homosexuelle im Deutschen - Band II, Ein Wörterbuch, Die Blaue Eule, Essen 1999, ISBN 3-89206-903-4; Dissertation an der Universität Koblenz-Landau 1998

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