- Gewinn vor Steuern
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Der Gewinn vor Steuern (auch: Ergebnis vor Steuern, Vorsteuergewinn; englisch: earnings before taxes, EBT) ist eine betriebswirtschaftliche Kennzahl und ergibt sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung eines Unternehmens.
Er berechnet sich als
- Betriebsergebnis zuzüglich Finanzergebnis und außerordentlichem Ergebnis, oder
- Jahresüberschuss zuzüglich Nettosteueraufwand.
Man unterscheidet zwischen steuerrechtlicher, handelsrechtlicher (HGB) oder nach einem anderen Rechnungslegungsverfahren wie IFRS oder US-GAAP aufgestellter Gewinn- und Verlustrechnung. Je nach Verfahren kann der Gewinn vor Steuern für das gleiche Unternehmen unterschiedlich hoch ausfallen, was den Vergleich unterschiedlich bilanzierender Unternehmen erschwert.
Der steuerrechtliche Vorsteuergewinn ist die Grundlage für die Ermittlung der Steuerzahlungen des Unternehmens und des nach HGB ausgewiesenen Steueraufwands, nicht aber für den Steueraufwand nach internationaler Rechnungslegung.
Anwendung in Controlling und Finanzanalyse
Im Gegensatz zum Jahresüberschuss ist der Gewinn vor Steuern unabhängig von Steuereffekten wie zum Beispiel Steuernachzahlungen oder der Steuerminderung durch Verlustvorträge. Er eignet sich daher – eine einheitliche Rechnungslegung vorausgesetzt – besser für den Vergleich des Gewinns verschiedener Rechnungsperioden oder Unternehmen als der Jahresüberschuss.
Der Gewinn vor Steuern im Verhältnis zum Umsatz (Brutto-Umsatzrendite) liefert steuerunabhängige Aussagen über die Rentabilität eines Unternehmens.
Siehe auch
- Earnings After Taxes (EAT, Gewinn nach Steuern)
- EBIT
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