- Gierłoż (Kętrzyn)
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Gierłoż
Hilfe zu WappenBasisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Kętrzyn Geographische Lage: 54° 5′ N, 21° 30′ O54.08333333333321.5Koordinaten: 54° 5′ 0″ N, 21° 30′ 0″ O Einwohner: 24 (2000)
Postleitzahl: 11-400 Telefonvorwahl: (+48) 89 Kfz-Kennzeichen: NKE Wirtschaft und Verkehr Nächster int. Flughafen: Danzig Kaliningrad Gierłoż (deutsch Görlitz) ist ein Dorf in Polen in der Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört zur Gemeinde Kętrzyn und ist administrativ dem Schulzenamt Czerniki zugeordnet.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Das Dorf liegt im Norden Polens, etwa 30 Kilometer südlich der Grenze zur Oblast Kaliningrad. Kętrzyn liegt etwa acht Kilometer westlich.
Geschichte
Das Dorf wurde 1353 vom Komtur Wolfgang von Sauer angelegt. Inmitten von Mooren und Seen legte von Sauer hier ein Jagdgut an, womit die nahegelegene Festung des Deutschen Ordens in Rastenburg (Kętrzyn) mit Wild versorgt wurde. Als die Pest 1710 in Preußen wütete, starben im immer noch kleinen Görlitz sieben Einwohner. 1907 erfolgte der Anschluss an das Schienennetz. Nach dem Ersten Weltkrieg war das Dorf bei den Einwohnern Rastenburgs ein beliebtes Ausflugsziel. So entstanden hier Wochenendhäuschen, Restaurants und Pensionen. 1940, während des Zweiten Weltkrieges, wurde in unmittelbarer Nähe des Dorfes mit den Arbeiten am Führerhauptquartier Wolfsschanze begonnen. Im Januar 1945 marschierte die Rote Armee in das Dorf ein. Die Reste der Wolfsschanze wurden 1959 zu einer Touristenattraktion umfunktioniert. Gierłoż wurde 1973 dem Schulzenamt Czerniki zugeordnet.
Einwohnerentwicklung
In der Ortschaft gab es 1785 vier Wohnhäuser. 1817 waren es nur noch drei, in denen 18 Menschen wohnten.[1] 1970 lebten 48 Menschen hier[2], im Jahr 2000 24[3].
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ruinen der Wolfsschanze
- die Seen Mój und Siercze
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Dorf liegt an einer Nebenstraße welche etwa sechs Kilometer südöstlich in die Wojewodschaftsstraße 592 mündet. Über diese ist auch die Kreisstadt Kętrzyn erreichbar. In Kętrzyn befindet sich auch der nächste Anschluss an das Schienennetz.
Der nächste internationale Flughafen auf polnischem Staatsgebiet ist der Lech-Wałęsa-Flughafen Danzig in etwa 200 Kilometern Entfernung. Der geographisch näher gelegene Flughafen ist der Flughafen Kaliningrad etwa 90 Kilometer nördlich. Dieser befindet sich aber in der russischen Oblast Kaliningrad.
Verweise
Literatur
- Tadeusz Swat: Dzieje Wsi. In: Aniela Bałanda u. a.: Kętrzyn. Z dziejów miasta i okolic. Pojezierze, Olsztyn 1978, S. 174–175, 320 (Seria monografii miast Warmii i Mazur).
Weblinks
Commons: Gierłoż – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienFußnoten
- ↑ Tadeusz Swat, 1978, S. 174
- ↑ Tadeusz Swat, 1978, S. 175
- ↑ http://www.gminaketrzyn.pl/index.php?option=com_content&task=view&id=107&Itemid=
Kategorie:- Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren
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