Gino Leonhard

Gino Leonhard

Gino Leonhard (* 27. Dezember 1972 in Bergen auf Rügen) ist ein deutscher Politiker (FDP). 2006 bis 2011 war er Abgeordneter im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Leonhard machte nach der Schule eine Ausbildung zum Schiffsmechaniker und arbeitete darauf als Verwaltungsbeamter. Er war als Haupt- und Personalamtsleiter der Gemeinde Seebad Insel Hiddensee tätig, zu deren stellvertretendem und später auch amtierendem Bürgermeister er gewählt wurde. Später war Leonhard auch hauptamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Seebad Insel Hiddensee.

Wegen des Tatverdachts der Vorteilsnahme[1], Untreue und Bestechlichkeit[2] wurde gegen ihn im Jahre 2004 ermittelt. Büros und Privatwohnungen des damaligen Bürgermeisters Gino Leonhard sowie des Bauamtsleiters der Inselgemeinde wurden in diesem Zusammenhang durchsucht. Unter anderem habe er gemäß damaligem Verdacht unrechtmäßig Gehalt von einer gemeindeeigenen Firma bezogen.[2] Gino Leonhard wurde auf Beschluss der Gemeindevertretung seines Amtes enthoben. Die Ermittlungen wurden später eingestellt.[1]

Politik

Leonhard trat der FDP bei und wurde stellvertretender FDP-Kreisvorsitzender von Rügen, wo er stellvertretender Fraktionsvorsitzender im Kreistag war. Außerdem war er Landesvorsitzender der Vereinigung Liberaler Kommunalpolitiker in Mecklenburg-Vorpommern (VLK M-V). Leonhard wurde stellvertretender Landesvorsitzender der FDP und Vorstandsmitglied im Regionalverband Nord-Ost des Arbeiter Samariter Bundes (ASB).

Bei der Landtagswahl 2006 wurde er über die Landesliste der FDP in den Landtag gewählt. Dort war er Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP-Fraktion und deren Sprecher für Innen-, Sicherheits-, Kommunal- und Integrationspolitik sowie für Datenschutz.

Literatur

Belege

  1. a b Leonhard: Gino - wer? NDR, abgerufen am 13.9.
  2. a b Korruption auf Hiddensee? Hamburger Abendblatt, 29. Juni 2004, abgerufen am 13.9.

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