- Gleislose Bahn Eberswalde
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Die Gleislose Bahn Eberswalde war ein Oberleitungsbus-Betrieb in der nördlich von Berlin gelegenen brandenburgischen Stadt Eberswalde. Der Betrieb wurde am 22. März 1901 eröffnet und musste wegen technischer Schwierigkeiten und des schlechten Straßenbelags – als dessen Folge die Räder zu schnell verschlissen – bereits im Juni 1901 wieder eingestellt werden. Die Gleislose Bahn Eberswalde war der erste regelmäßig betriebene Obus Deutschlands, das Elektromote von 1882 diente hingegen nur experimentellen Zwecken.
Die erste Eberswalder Obus-Strecke war etwa einen Kilometer lang und verband den peripher gelegenen Hauptbahnhof mit dem Alsen-Platz in der Innenstadt, dem heutigen Karl-Marx-Platz. Sie verkehrte auf ihrem gesamten Laufweg durch die Eisenbahnstraße, der heutigen Bundesstraße 167. Das Depot befand sich nahe der stadtseitigen Endstelle in der Zimmerstraße. Die heutige Zwischenhaltestelle Grabowstraße existierte damals noch nicht, eine Einzelfahrt kostete seinerzeit zehn Pfennig.
Erbaut und betrieben wurde die Gleislose Bahn Eberswalde nach dem französischen Oberleitungssystem Lombard-Guérin. Es war lediglich ein Motorwagen ohne Anhänger vorhanden, hierbei handelte es sich um einen ehemaligen Pferdeomnibus. Das Fahrzeug erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h und gehörte der Pariser Gesellschaft Compagnie de Traction par Trolley Automoteur.
Seit dem 3. November 1940 existiert der heutige Oberleitungsbus Eberswalde, er wird von der Barnimer Busgesellschaft betrieben und bedient unter anderem auch die ehemalige Strecke der Gleislosen Bahn von 1901.
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