- Glen Coe
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Glen Coe (gälisch Gleann Comhann) ist ein Tal (glen) in den schottischen Highlands. Es liegt in den Unitary Authorities Highland und Argyll and Bute. Einziges Dorf im Tal ist Glencoe. Der Fluss Coe mündet hier in die Meeresbucht Loch Leven - ein Seitenarm des Loch Linnhe. Der Glen Coe ist ein beliebtes Wander- und Skigebiet für Touristen. Ausgangspunkt für Besuche ist oft das nahegelegene Fort William, verbunden durch die A 82.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Glen Coe entstand, indem ein nach einem Ausbruch kollabierter Vulkan von Gletschern weiter erodiert wurde. Von etwa dem elften Jahrhundert bis 1308, als sie vom späteren schottischen König Robert the Bruce geschlagen wurden, gehörte das Tal dem Clan der MacDougalls. Den MacDonalds, welche mit Robert gekämpft hatten, wurde hiernach das Tal samt Bergen unter Kontrolle gestellt. Um 1500 begannen die ärmeren Highland-Clans wie die MacDonalds, sich als Viehdiebe gegen die reicheren Lowland-Clans zu verdingen. Dabei entstand auch eine Rivalität zwischen den MacDonalds und Campbells, die auch unter Robert the Bruce gekämpft hatten, jedoch nur den Glen Lyon bei Perth in den Lowlands erhalten hatten. Durch immer zahlreichere Raubüberfälle über Jahrzehnte schuf sich der Glen Coe-Clan schließlich bei allen Nachbarn einen schlechten Ruf. 1692 richteten königliche Soldaten das Massaker von Glencoe an, bei dem 38 Talbewohner ums Leben kamen. Nach diesem Ereignis, das für viele Schotten den Tiefpunkt ihrer Clangeschichte darstellt, normalisierte sich das Verhältnis der weiter den Glen beherrschenden MacIans (einem Zweig der MacDonalds) zu den anderen Clans wieder.
Sonstiges
Mehrere bekannte Filme wurden im Glen Coe oder in der Nähe gedreht, unter anderem Highlander - Es kann nur einen geben[1], Braveheart, Rob Roy und Harry Potter und der Gefangene von Askaban.[2]
Quellen
Referenzen:
Weblinks
Commons: Glen Coe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kategorien:- Geographie (Argyll and Bute)
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