Gleschendorfer Kirche

Gleschendorfer Kirche
Die Gleschendorfer Feldsteinkirche - Ansicht des Turmes (aus Westen)
Die Gleschendorfer Feldsteinkirche - Seitenansicht aus Norden

Die Gleschendorfer Kirche (auch Gleschendorfer Feldsteinkirche) ist die Kirche des Dorfes Gleschendorf in der Gemeinde Scharbeutz im Kreis Ostholstein in Schleswig-Holstein. Die Kirche, von der lediglich der Turm erhalten geblieben ist, wurde 1253 erstmals erwähnt. Sie steht in der Ortsmitte auf dem Kirchanger und ist das älteste Gebäude Gleschendorfs.

Beschreibung

Die Mauern des wuchtigen, viereckigen, bis 27 m hohen Kirchturms sind bis auf einige Backsteinflächen aus schichtweise gemauerten Feldsteinen auf einem Fundament aus Feldsteinen errichtet. Das steile, mit Schindeln gedeckte Dach des Turmes hat im unteren Drittel einen quadratischen Grundriss, der dann in einen oktogonalen Teil übergeht.

An der vorderen Seite des Turmdaches befindet sich eine kleine Glocke, an den beiden Seiten befinden sich Turmuhren. An den drei Seiten die in Richtung des Kirchenschiffes weisen befinden sich unterhalb der Glocke und der beiden Uhren Schallöffnungen für das Geläut.

Das aus Backsteinen auf einem Fundament aus behauenen Natursteinen errichtete, mit Dachziegeln gedeckte Kirchenschiff mit Apsis stammt aus dem Jahre 1864. Das ursprünglich aus Feldsteinen errichtete Kirchenschiff wurde 1863 wegen starker Baufälligkeit abgerissen. An das Kirchenschiff wurden später auf der Südseite eine Kapelle, auf der Nordseite eine Sakristei angebaut.

Sonstiges

Die Gleschendorfer Feldsteinkirche gehört nicht zum Kreis der Vicelinkirchen, ihre Errichtung erfolgte später als diese und mit einem abweichenden Baustil.

Der Mörtel für die Errichtung der Kirche wurde aus Gips des Segeberger Kalkberges gewonnen.

Die Kirche, insbesondere der Turm, wurde zwischen 1997 und 2003 umfassend renoviert.

Weblinks

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