- Alexandre Rockwell
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Alexandre Rockwell (* 1956 in Boston, Massachusetts; eigentlich Sam Rockwell) ist ein US-amerikanischer Filmregisseur.
Bereits 1974 im Teenageralter drehe er seine ersten Kurzfilme in einem Vorort von Boston. Später ging er nach Paris, um dort zu arbeiten und studierte neben Grafik und Literatur sein Filmhandwerk an der Cinématique Française. Bereits 1979 liefen seine Kurzfilme am Institute for Contempary Art in Boston. 1981 drehte er mit Lenz seinen ersten Spielfilm.
Dieser Film entstand nach der gleichnamigen Novelle (Lenz) von Georg Büchner. Rockwell übertrug die im 18. Jahrhundert spielende Handlung ins zeitgenössische New York. Der Filmheld – gespielt von Rockwell selbst – verliert den Bezug zur New Yorker Wirklichkeit und endet im Wahnsinn. Seine Darsteller fand Rockwell auf den Straßen New Yorks, wobei er New York selbst als prähistorischen Hintergrund für seinen Film betrachtet. Prähistorisch versteht er dabei im Sinne von Zeit- und Bewusstlosigkeit. Der Film lief auf dem 12. Internationales Forum des jungen Films in Berlin während der Berlinale.
Zudem gewann Rockwell für seine Filme Hero und In the soup gleich zweimal den Spezial Jurypreis beim US-Filmfestival (Sundance). Hero etablierte seinen Ruf als Schauspielregisseur, auch wenn die Filmhandlung von der Kritik sehr unterschiedlich aufgenommen wurde. Dieser Film handelt von drei Halbbrüdern und ihrem kränkelnden Vater, während sein Film In the soup eher autobiografische Züge trägt. Dieser wurde in schwarz-weiß gedreht.
In seinen Filmen spielten unter anderem Tony Curtis, Jim Jarmusch, Samuel Fuller, Antonio Banderas, Anthony Quinn und Madonna mit. Alexandre Rockwell war von 1986 bis 1996 mit der Schauspielerin Jennifer Beals verheiratet. Im Jahr 2002 lernte er bei den Dreharbeiten zu 13 Moons die Schauspielerin Karyn Parsons kennen, die vor allem wegen ihrer Rolle in Der Prinz von Bel Air bekannt ist. Das Paar heiratete 2003 und hat zwei gemeinsame Kinder.
Filmografie (Auswahl)
- 1981: Lenz
- 1983: Hero - Spezial Jurypreis beim US-Filmfestival (Sundance)
- 1989: Söhne (Sons)
- 1992: Alles Kino (In the Soup) - Spezial Jurypreis beim US-Filmfestival (Sundance)
- 1994: Liebe bis zum Tod (Somebody to Love)
- 1995: Four Rooms
- 1998: Louis & Frank
- 2002: 13 Moons
Quellen
- Programmheft 12.internationales forum des jungen films, 13.–23.Februar 1982, Seite 25
Weblinks
- Alexandre Rockwell in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Alexandre Rockwell Bio- und Filmografie
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