Glücks

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Richard Glücks (* 22. April 1889 in Mönchengladbach (Stadtbezirk Odenkirchen); † 10. Mai 1945 in Flensburg, Suizid) war ab November 1939 Leiter der Inspektion der Konzentrationslager, zunächst im SS-Führungshauptamt der Waffen-SS, ab März 1942 im SS-Wirtschafts- und Verwaltungshauptamt.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Glücks hatte als Oberleutnant am Ersten Weltkrieg teilgenommen. Anschließend schloss er sich einem Freikorps an. 1927 wurde er Mitglied des Stahlhelms. Bereits 1930 trat er der NSDAP bei und wurde 1932 Mitglied der SS. Seit 1936 gehörte er innerhalb des SS-Führungshauptamtes dem Stab des Inspekteurs der Konzentrationslager Theodor Eicke an. Nachdem dieser die SS-Totenkopf-Verbände übernommen hatte, wurde Glücks sein Nachfolger.[1]

In der Dienststellung eines Inspekteurs der Konzentrationslager war Glücks Vorgesetzter aller KZ-Kommandanten und damit bis Kriegsende direkt verantwortlich für alle in den Konzentrationslagern begangenen Verbrechen. Sein Vertreter war Gerhard Maurer.

Zwei Tage nach der bedingungslosen Kapitulation tötete sich Glücks am 10. Mai 1945 im Marinelazarett Flensburg-Mürwik mit einer Zyankalikapsel.

Literatur

  • Johannes Tuchel: Die Inspektion der Konzentrationslager 1938-1945. Das System des Terrors. Edition Hentrich, Berlin 1994, ISBN 3894681586.
  • Karin Orth: Das System der nationalsozialistischen Konzentrationslager. Eine politische Organisationsgeschichte. Hamburger Edition, Hamburg 1999, ISBN 3930908522.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 187.

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