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Das Eisbein – auch: Hachse, Hechse, Haxe, Haspel, Hämmche, Bötel, Stelze oder Knöchla genannt,, bayerisch Schweinshaxe schweizerisch Gnagi – ist der Teil des Beins vom Schwein, der sich zwischen Knie- oder Ellenbogengelenk und den Fußwurzelgelenken befindet.
Eisbein ist stark durchwachsen und von einer dicken Fettschicht umgeben. Sein Fleisch ist sehr zart und aromatisch, muss aber lange gekocht oder geschmort werden. Meist wird es gepökelt angeboten und zu deftigen, einfachen Gerichten verwendet, in Berlin zum Beispiel gekocht mit Erbspüree, in Franken als „Kraut und Knöchla“ mit Sauerkraut und Kartoffelpüree oder Brot. In Süddeutschland, Tschechien und Österreich wird es häufig ungepökelt im Ofen gebraten oder gegrillt, wodurch sich die Schwarte in eine mürbe Kruste verwandelt.
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Etymologie
Für die Herkunft der Bezeichnung Eisbein gibt es unterschiedliche Erklärungen. Nach der verbreiteteren, wahrscheinlich aus der Volksetymologie kommenden, leitet es sich von der früher üblichen Verwendung der Schienbeine als Material für Schlittschuhkufen ab (im norwegischen islegg genannt, zu legg, „Bein, Knochenröhre“). Wahrscheinlicher ist, dass Eisbein auf das althochdeutsche īsbēn zurückgeht, ein altes Wort aus der Fachsprache von Jägern und Medizinern für das Hüftbein (vermutlich entlehnt aus lateinisch ischia, „Hüftgelenk“, seinerseits von griechisch ischíon, „Hüftbein“), das durch Bedeutungsverschiebung erst im Neuhochdeutschen den Unterschenkel bezeichnet.
Die Bezeichnung Hachse, Hechse, Haxe geht auf das althochdeutsche hāhs(i)na, „Achillessehne, Kniebug des Hinterbeins“, zurück, dessen Herkunft unklar ist. Möglicherweise ist sie mit dem lateinischen coxa, „Hüfte“ verwandt, was eine dem Eisbein vergleichbare Bedeutungsverschiebung bedeuten würde.[1] [2] [3]
Eisbeinessen
Der Genuss von Eisbein wird häufig auch als gesellige Veranstaltung von Vereinen oder Verbänden durchgeführt. Dabei nehmen teils über 5000 Personen teil.[4]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Friedrich Thiele: Deutscher und englischer Sprachgebrauch in gegenseitiger Erhellung. German Quarterly, 1938
- ↑ Duden Etymologie. Bibliografisches Institut Mannheim, 1963
- ↑ Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, Verlag De Gruyter, 24. Auflage 2002. ISBN 978-3-11-017473-1
- ↑ F. Naumann: Eisbeinessen (der Vereinigung Hamburger Schiffsmakler). In: Hansa 2008 Nr.12 S. 52-56
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